EVE Online ab November kostenlos spielbar
Das Weltraum-Rollenspiel EVE Online kann ab November auch ohne MonatsgebĂĽhr gespielt werden. FĂĽr die F2P-Accounts gelten jedoch einige Limitierungen.
Bislang müssen Spieler des MMORPGs EVE Online pro Monat knapp 15 Euro Abo-Gebühr zahlen. Durch ein einjähriges Abo lassen sich diese Kosten zwar monatlich auf knapp 11 Euro drücken, dennoch scheint diese finanzielle Hürde viele Spieler abzuschrecken. Der isländische Entwickler CCP Games will das Weltraum-Rollenspiel daher ab November um ein Free-to-Play-Modell erweitern.
Zeitgleich mit einer ebenfalls für November geplanten Erweiterung von EVE Online stehen die Grundfunktionen des Spiels dann für alle kostenlos zur Verfügung. Am bisherigen Abo-Modell will CCP Games dennoch festhalten. Gratis-Spieler müssen mit einer Limitierung ihres Skillsets leben. Im Spiel werden die unterschiedlichen Spielergruppen durch ihren jeweiligen Klonstatus dargestellt. Im der F2P-Kundschaft zugeordneten Alpha-Status haben Spieler je nach gewähltem Volk nur begrenzte Fähigkeiten. Sie können Fregatten, Zerstörer oder Kreuzer steuern und damit an grundlegenden Spielfunktionen wie Bergbau, Kampfeinsätzen oder Missionen teilnehmen. Sie sammeln allerdings langsamer Erfahrungspunkte
Die bisherigen Abo-Spieler von EVE Online erhalten hingegen den Omega-Status. Damit haben sie unbegrenzten Zugang zu Skill-Entwicklungen und sammeln schneller Erfahrungspunkte. Zahlende Spieler erhalten den Omega-Status automatisch. Beenden sie jedoch ihr Abo, wechseln sie in den Alpha-Status. Dort nicht verfĂĽgbare Skills werden bis zu einer neuerlichen Zahlung gesperrt.
Was sagen die Weltraum-Veteranen?
EVE Online ist seit Mitte 2003 spielbar und gehört zu den letzten MMORPGs mit monatlicher Abo-Gebühr. Von der Einführung kostenloser Zugänge erhoffen sich die Macher neue Nutzergruppen. EVE Online hatte in den vergangenen Jahren mit sinkenden Nutzerzahlen zu kämpfen. Eine Alternative zum Abo-Modell könnte hier gegensteuern. Gleichzeitig besteht jedoch die Gefahr, dass derart grundlegende Änderungen die zahlende Kundschaft verärgern.
Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, will CCP Games das Feedback und die Bedenken der bisherigen Spieler sammeln. Im Forum des Spiels werfen Nutzer beispielsweise die Frage auf, ob das F2P-Modell tatsächlich neue Spieler bringen wird. (axk)