EasyMobile in Großbritannien gestartet

Nach dem Vorbild der dänischen Telmore will EasyMobile als "virtueller Mobilfunkanbieter" punkten.

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Unbeirrt vom Rechtsstreit um die Farbe Orange ist easyMobile gestern, Donnerstag, in Großbritannien als virtueller Mobilfunker (MVNO) an den Start gegangen. Genutzt wird dafür das Netz von T-Mobile UK, Eigentümer von easyMobile sind zu 80 Prozent TDC und zu 20 Prozent CEO Frank Rasmussen. Die easyGroup hält keine Anteile, sondern hat lediglich ihre Marke lizensiert. EasyMobile will in elf weiteren europäischen Ländern aktiv werden. Fernziel sind jeweils etwa zehn Prozent Marktanteil.

Vorbild für die Firma ist Rasmussens dänisches Erfolgsprojekt Telmore, das sich als MVNO in vier Jahren einen Marktanteil von zehn Prozent erarbeiten konnte. Entsprechend verzichtet EasyMobile auf Geschäftsfilialen oder den Vertrieb subventionierter Mobiltelefone. Die gesamte Belegschaft besteht zur Zeit aus Rasmussen und elf Mitarbeitern. In Großbritannien wird seit gestern eine Art Prepaid-Tarif angeboten, wobei das Konto aber auch überzogen werden kann. Inländische Telefongespräche und WAP-Verbindungen kosten 15 Pence pro Minute (21,5 Euro-Cent), SMS je 5 Pence (gut 7 Cent). Bis Ende Juni gibt es auf diese Preise noch 40 Prozent Rabatt. Eine Grundgebühr wird nicht verrechnet. Werden jedoch in drei Monaten nicht mindestens 5 Pfund (gut 7 Euro) umgesetzt, fällt eine monatliche Gebühr von 75 Pence (1,07 Euro) an, bis der Umsatz wieder "stimmt". Vertragsabschluss und Aufladung des Kontos erfolgen in der Regel bargeldlos via Website. Dort kann jeder Kunde auch seinen Einzelverbindungsnachweis als PDF abrufen und ausdrucken. (Daniel AJ Sokolov) / (tol)