Photokina

Edelkompakte, Megazoom und Designvariante von Leica

Neben zwei aus dem Panasonic-Sortiment bekannten und mit rotem Punkt versehenen Kompaktkameras präsentiert die Solmser Kameraschmiede auf der photokina eine von Volkswagen-Chefdesigner Walter de'Silva aufgestylte M9. Das Kleinod wird in einer limitierten Auflage von 500 Exemplaren auf den Markt kommen.

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Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Robert Seetzen

Die D-Lux 5 setzt wie das baugleiche Modell DMC-LX5 von Panasonic auf Bescheidenheit. Trotz einer relativ großen Diagonale von 1/1,6 Zoll liefert der CCD-Sensor eine moderate Auflösung von 10 Megapixeln. In Verbindung mit der großen Anfangsöffnung des 24-90mm Zoomobjektivs (vergl. KB; f/2,0-3,3) dürfte die D-Lux 5 viel Raum für blitzloses Fotografieren bieten. Wo zusätzliches Licht unverzichtbar ist, bietet die Kamera neben dem eingebauten Aufklappblitz einen Blitzschuh.

Neben diversen Programmautomatiken hält die D-Lux 5 zusätzlich zu einer Zeit- und Blendenvorgabe auch einen manuellen Modus bereit. Ebenfalls interessant ist die optionale Speicherung von RAW-Dateien, für deren spätere Entwicklung Leica Adobes Lightroom in der aktuellen Version 3 mit ins Paket legt. Eine respektable Software-Dreingabe, allerdings kostet die D-Lux 5 mit einem Preis von 699 Euro auch 170 Euro mehr als die Lumix LX5, die ohne Lightroom ausgeliefert wird. Videoclips zeichnet die D-Lux 5 im Format AVCHD-Lite 720p auf, für die Motivsuche bietet sie einen drei Zoll großen Monitor mit 460.000 Subpixeln.

Ein Display gleicher Größe und Auflösung bietet auch die V-Lux 2, womit die Gemeinsamkeiten allerdings weitgehend erschöpft sind. So kann das Display der Bridgekamera um 180° entlang der vertikalen und 270° entlang der horizontalen Achse geschwenkt werden. Das Objektiv hat einen Brennweitenbereich von 25 bis 600 Millimeter (vergl. KB). Als Bildaufnehmer kommt ein Sensor mit 1/2,33 Zoll Diagonale zum Einsatz, die Empfindlichkeitsskala der V-Lux 2 endet bei ISO 1600. Ungewöhnlich hoch ist wiederum die Serienbildrate, die laut Leica bei voller Auflösung bei 11 Bildern pro Sekunde liegt. Die Belichtungssteuerung erfolgt klassentypisch mittels Programmautomatik, per Zeit- und Blendenvorgabe oder vollständig manuell. Wie die D-Lux 5 kann auch die V-Lux 2 RAW-Dateien aufzeichnen, statt des profitauglichen Adobe Lightroom gehören allerdings die Hobbyprogramme Photoshop Elements 8 und Premiere Elements 8 zum Lieferumfang. Ob das Adobe-Paket den stolzen Aufpreis von 200 Euro zur baugleichen Panasonic DMC-FZ100 rechtfertigt, steht auf einem anderen Blatt.

Käufer des Designmodells M9 "Titanium" dürften über solche Beträge kaum nachdenken, kostet die auf 500 Exemplare limitierte Sonderfassung doch beachtliche 22.000 Euro. Immerhin liefert Leica das von Volkswagen-Chefdesigner Walter de'Silva entworfene Kleinod im Paket mit einem 35mm f/1,4 Summicron, wie die Kamera in edlem Titan-Outfit. (rst)