Ein Kühlschrank voller Linux-Server

IBM hat einen speziellen zSeries-Mainframe vorgestellt, auf dem ausschließlich Linux läuft.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 219 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Oliver Diedrich

IBM hat einen speziellen zSeries-Mainframe vorgestellt, auf dem ausschließlich Linux läuft. Laut IBM lassen sich auf dem Server von der Größe eines Kühlschranks etliche unabhängige Linux-Systeme gleichzeitig betreiben. Das Unternehmen empfiehlt seinen "Linux-Großrechner" zur Konsolidierung großer Serverfarmen: Ein einziger solcher Mainframe könne "zwanzig bis zu mehreren hundert Unix- oder Intel-basierten Servern" ersetzen, womit beträchtliche Einsparungen bei den laufenden Betriebskosten -- vom Stromverbrauch über den Platzbedarf bis zu Wartung -- sowie mehr Sicherheit und eine höhere Zuverlässigkeit verbunden seien.

Im Vergleich zu anderen Mainframes ist der Linux-Großrechner mit Preisen ab rund 400.000 US-Dollar (bei Aktivierung eines der vier Prozessoren) geradezu preiswert. Laut IBM ist ein Betrieb möglich, ohne dass man dazu Mainframe-spezifisches Know-how erwerben müsse; zum Betrieb seien keinerlei Kenntnisse des Mainframe-Betriebssystems z/OS nötig. IBM will die Linux-Mainframes ab Ende März ausliefern. Ende 2000 hatte Big Blue zum ersten Mal die zSeries 900 als 7. Generation der S/390-Mainframes vorgestellt, für die mit z/OS als Nachfolger des OS/390 auch ein speziell zugeschnittes Betriebssystem vorliegt. (odi)