Ein halbes Petabyte Flash für Big Data

Das Infiniflash-System von Sandisk packt 512 Terabyte Flash-Speicher in drei Rack-Höheneinheiten - für rund 1 US-Dollar pro Gigabyte. Software macht daraus einen Ceph-Speicher, der sich unter anderem als Object Storage für Big Data nutzen lässt.

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Sandisk Infiniflash IF100

Sandisk Infiniflash IF100 lässt sich solo nutzen oder als Ceph-Storage oder über ION-Beschleuniger.

(Bild: Sandisk)

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Beim Infiniflash IF100 steckt Sandisk bis zu 64 Karten mit je 8 TByte Flash-Speicher in ein Rack-Einschubgehäuse mit drei Höheneinheiten. Diese einfachste Infiniflash-Konfiguration soll zu Preisen ab rund 1 US-Dollar pro Gigabyte erhältlich sein, für Pilotkunden sofort. Das IF100 arbeitet als Direct-Attached Storage (DAS) an bis zu acht Servern, es stehen acht SAS-6G-Ports bereit. Bald will Sandisk ein SAS-12G-Upgrade nachschieben.

Durch Kompression und Deduplikation lässt sich der Speicherplatz von netto bis zu 490 TByte mit mehr Daten füllen. Unter anderem solche Aufgaben erledigt die Open-Source-Storage-Software Ceph. Sie kommt beim Infiniflash IF500 zum Einsatz und macht den Flash-Speicher via iSCSI etwa als Object Storage nutzbar.

Flash-Karte mit 8 TByte für Sandisk Infiniflash IF100

(Bild: Sandisk)

Als High-End-Speicher für Datenbanken empfiehlt Sandisk die Konfiguarion IF700. Dabei kommen zusätzlich Fusion-io-Karten und Fusion-io-Software zum Einsatz – Sandisk hat Fusion-io Mitte 2014 übernommen.

Für das Infiniflash IF100 nennt Sandisk einen aggregierten Durchsatz von bis zu 7 GByte/s und 780.000 IOPS. Lüfter und Netzteile sind redundant ausgelegt, die Leistungsaufnahme soll bei 250 Watt im Leerlauf und bei maximal 750 Watt liegen. (Rainald Menge-Sonnentag) / (ciw)