Eindringling verschafft sich Zugriff auf Daten von tausenden Harvard-Studenten

Daten von rund 10.000 Studenten sind vergangenen Monat vom Webserver der Graduate School of Arts and Sciences der Universität entwendet worden.

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Ein Hacker ist in den Webserver der Harvard Graduate School of Arts and Sciences (GSAS) eingedrungen und hat sich Zugriff auf persönliche Daten von tausenden Studenten der geisteswissenschaftlichen Falkutät verschafft. Der Server, auf dem die Daten abgespeichert waren, enthielt Namen, Sozialversicherungsnummern, Geburtsdaten, Adressen, Telefonnummern und E-Mail-Adressen von rund 10.000 Studenten, in einigen Fälle auch Daten über den Gesundheitszustand der Studenten, heißt es in einer GSAS-Mitteilung von dieser Woche.

Die Universität kann nicht ausschließen, dass die Informationen kopiert und weit verbreitet wurden. In Medienberichten heißt es konkreter, Datensätze seien bereits über Torrent-Seiten erhältlich. Die Washington Post hatte bereits am 20. Februar dieses Jahres berichtet, vom Harvard-Server stammende Daten seien über die Tracker-Site The Pirate Bay auffindbar gewesen. Seinerzeit war aber noch allgemein von einer 125 MByte großen Backup-Datei der Website-Datenbank die Rede, die unter anderem einige Zugangsdaten enthalten haben soll.

Nun teilt die Universität mit, der betroffene Server sei vom 17. bis 21. Februar vom Netz genommen worden, um den Einbruch zu untersuchen und die Sicherheitsvorkehrungen zu verbessern. Die ersten Untersuchungen hätten noch nicht das volle Schadensausmaß zu Tage gebracht, das sei erst im Verlauf weiterer Untersuchungen deutlich geworden. Alle betroffenen Personen seien benachrichtigt worden, heißt es weiter in der Mitteilung. Sie sollen eine kostenlose Kreditüberwachung bekommen. (anw)