Eingeschränkte Privatsphäre bei AOL

Das Nutzungsverhalten von AOL-Kunden ist öffentlich einsehbar.

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Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Axel Kossel

Das Nutzungsverhalten von AOL-Kunden ist öffentlich einsehbar. Um einen Teilnehmer zu überwachen, genügt es, dessen Mitgliedsnamen, der auch als EMail-Adresse dient und zudem im Mitgliederverzeichnis abrufbar ist, in die sogenannte "Buddy-Liste" einzutragen. Dieser AOL-spezifische Dienst schickt dann automatisch eine Benachrichtigung, wenn der entsprechendeTeilnehmer online geht. Über die Buddy-Liste kann man sogar feststellen, in welchem Chat-Forum (z. B. Gay and Lesbian) sich jemand aufhält, um sich ein Bild von seinen persönlichen Vorlieben zu machen.

Die Buddy-Liste ist nicht nur für Mitglieder des Dienstes zugänglich; der kostenlose "Instant Messenger" (http://www.aol.com) erlaubt es jedermann, vom Internet aus festzustellen, ob bestimmte AOL-Kunden online sind. In welchen Chat-Foren sie sich aufhalten, läßt sich über den Instant Messenger hingegen nicht abfragen. Um sich gegen die Überwachung zu schützen, kann man in den Präferenzen (Kennwort: Buddy) einstellen, wer einen auf seine Buddy-Liste setzen darf. (ad)