Eintausch: Apple-Läden geben auch für Android-Handys Geld
Zumindest in den USA ist das Trade-In-Programm des iPhone-Konzerns nun auch für Geräte von Samsung & Co. offen. Schlimmstenfalls droht jedoch "Recycling".
Wer sein frisches iPhone gerne kostengünstiger haben möchte, kann Apples Trade-In-Deals nutzen. Die bieten zwar nicht immer die besten Kondition, sind aber bequem, weil man dann Geräteabgabe und Gerätekauf gleich in einem Aufwasch erledigen kann. Bislang nahm Apple allerdings in seinen Ladengeschäften nur Smartphones aus eigener Herstellung an. In den USA zumindest ändert sich das nun, wie die Kollegen von iPhone-Ticker.de festgestellt haben: Der Konzern nimmt in seinen Stores nun auch Hardware mit Android-Betriebssystem an, die den Preis des neuen iPhone dann entsprechend ermäßigen.
Apple schaut sich den Zustand an
Die Liste offiziell zugelassener Geräte ist aktuell allerdings noch relativ kurz. Sechzehn verschiedene Modelle eher neuerer Android-Bauart nimmt Apple offiziell an – und an Marken sind dies aktuell nur Google und Samsung. Die Preise sind wie üblich "Kann"-Preise, die sich am Zustand des eingereichten Trade-In-Modells orientieren.
Während ein iPhone bis zu 450 US-Dollar einbringt – am Wertvollsten ist aktuell das iPhone XS Max von 2018 –, werden bei Android-Geräten maximal 340 Dollar Trade-In-Wert angesetzt. Letzerer Betrag wird für das Galaxy Note10 gezahlt. Für das S10 gibt es maximal 210 Dollar, für das S10+ bis zu 270 Dollar. Note-Modelle werden bis zum Note8 hinunter akzeptiert. Die fünf Google-Pixel-Modelle, die Apple ankauft, bringen jeweils nur maximal 130 Dollar, es sind aktuell 3, 3a 3 XL, 2 sowie 2 XL.
Wie der Trade-in-Deal abläuft
Beim Trade-in-Programm von Apple gibt es kein Bargeld. Stattdessen reduziert sich der Preis des gewünschten iPhone um den Wert, den Apple für das eingetauschte Smartphone ansetzt. Bei Apple-Hardware wird neben iPhones auch das iPad, die Apple Watch und sogar der Mac akzeptiert. Andere Geräte, die nicht in Apples Liste auftauchen, können Kunden nur noch zum Recycling geben, das Apple (natürlich) kostenlos erledigt.
Grundsätzlich muss man prüfen, ob sich der Trade-In-Deal bei Apple lohnt. So zahlen andere Ankäufer nicht selten mehr Geld, das man dann wiederum in den iPhone-Kauf stecken kann. Zudem hat Apple auch bei seiner eigenen Hardware oftmals nicht die besten Preise – Reseller ziehen öfter mal etwas ab. Da neue Geräte bei Apple stets schneller verfügbar sind als bei Händlern, muss man dann aber gegebenenfalls mit Wartezeit rechnen. (bsc)