Vollelektrisches Flugzeug fliegt im nahen Grenzbetrieb
Zwischen Belgien, den Niederlanden und Deutschland fliegt das Start-up Electrifly im nahen Grenzbetrieb mit einem Elektroflugzeug Passagiere.
Das Start-up Electrifly hat Anfang Juli einen auf zunächst zwei Monate beschränkten, vollelektrischen Flugbetrieb zwischen den drei Ländern Belgien, Niederlande und Deutschland aufgenommen. Das zum Einsatz kommende Elektroflugzeug kann allerdings nur einen Passagier mitnehmen.
Electrifly startet seine vollelektrischen Maschinen des Typs Pipistrel Velis Electro, die von der ASL Flight Academy und der Fachhochschule Aachen bereitgestellt werden, von den Flughäfen Maastricht (Niederlande), Liège (Belgien) und Aachen (Deutschland). Von dort fliegen sie im Grenzbetrieb bis zu 50 Kilometer weit.
Kurze Flugstrecken
Sehr viel weiter können die vollelektrischen Maschinen allerdings auch nicht fliegen. Die Pipistrel Velis Electro kann laut Hersteller etwa 50 Minuten lang in der Luft bleiben, bevor die Akkus wieder geladen werden müssen. Die Reichweite beträgt damit weniger als 200 km. Dies reicht aus, um die Strecken zwischen Maastricht und Aachen, mit 30 km die kürzeste Strecke, sowie von Aachen nach Liège mit 50 km zu bedienen.
Das Angebot richtet sich also an Geschäftsleute, die regelmäßig zwischen diesen Städten pendeln müssen. Neben dem Piloten kann jedoch nur eine Person in dem Zweisitzer mitfliegen. Für Gepäck steht dagegen eigentlich Stauraum zur Verfügung. Es darf allerdings kein zusätzliches Gepäck mitgenommen werden.
Gebucht werden die Flüge über eine App. Ein Flug kostet pauschal 120 Euro pro Strecke. Wer den Rückflug gleich mitbucht, zahlt zusammen 160 Euro. Mit im Preis enthalten ist dann auch schon ein Transfer-Service mit einem Elektroauto der Firma Nio in einem Radius von 15 km um den Flughafen, um so einen komplett emissionsfreien Transfer zu gewährleisten. Electrifly hat dazu eine Kooperation mit Nio geschlossen.
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(olb)