Electronics Arts: Next-Gen-Marktführer mit roten Zahlen

Bei den neuen Konsolen Xbox One und Playstation 4 können die Spiele von Electronic Arts offenbar bestens punkten. Unter dem Strich muss der Spielehersteller trotzdem einen satten Verlust verbuchen

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Spieleriese Electronic Arts musste im dritten Quartal seines Bilanzjahrs 2014 kräftig Federn lassen und einen Verlust von 308 Millionen US-Dollar verbuchen. Im Vorjahresquartal war das Unternehmen noch mit 45 Millionen US-Dollar in den roten Zahlen, wie aus der Mitteilung hervorgeht. Pro Aktie lag der Verlust demnach bei einem US-Dollar. Auch der Umsatz sank mit 808 Millionen US-Dollar deutlich unter die 922 Millionen US-Dollar des Vergleichszeitraums.

Dabei hob das Unternehmen hervor, die Nummer eins bei den neuen Konsolen Xbox One und Playstation 4 zu sein. So wären knapp 35 Prozent der in den USA und Europa verkauften Spiele für die Next-Gen-Konsolen EA-Titel gewesen, darunter Battlefield 4, FIFA 14 und Need for Speed Rivals. Das sich diese Marktführerschaft nicht auszahlte, begründete EA unter anderem mit deutlich schwächeren Verkäufen von Spielen für ältere Plattformen, wie etwa der Playstation 3.

Besonders wachstumsstark zeigten sich die Umsätze aus dem digitalen Vertriebskanälen: Hier konnte EA 410 Millionen US-Dollar einnehmen, eine deutliche Steigerung gegenüber 321 Millionen US-Dollar des Vorjahrs. Zugleich gab aber auch das Retail-Geschäft nach und sackte von 568 Millionen US-Dollar auf 370 Millionen US-Dollar ab. Damit stammen inzwischen über die Hälfte der Umsätze aus dem Digitalgeschäft. Für das gesamte Bilanzjahr, das im März endet, erwartet das Unternehmen geringere Verluste. (axk)