Elektro-Multikopter: ADAC reserviert zwei Volocitys

Notfallärzte könnten auch mit Multikoptern schnell zur Unfallstelle gelangen, hat der ADAC mithilfe der LMU München herausgefunden.

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So könnte es aussehen, wenn die beiden Multikopter von Volocopter in den Diensten des ADAC stehen. Bis dahin dauert es aber noch etwas.

(Bild: ADAC)

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Machbar ist das, ergaben anscheinend die Studien, die ADAC und Volocopter zwei Jahre lang betrieben haben: Den Multikopter des Bruchsaler Unternehmens in der Luftrettung einzusetzen. Daher hat der Automobilclub nun zwei Volocity genannte elektrisch angetriebene Senkrechtstarter für sich reserviert.

Der ADAC hatte vor fast genau zwei Jahren Interesse an dem Fluggerät bekundet. Ab Frühjahr 2019 wurde am Institut für Notfallmedizin und Medizinmanagement der Ludwig-Maximilians-Universität München eine Machbarkeitsstudie erstellt, für die der Multikopter in den Modellregionen Ansbach und Rheinland-Pfalz in virtuellen und auch tatsächlichen Flügen erprobt werden sollte. Tatsächlich fanden 26.000 am Computer simulierte Notfalleinsätze statt.

In den nächsten zwei Jahren wollen ADAC Luftrettung und Volocopter Flugtests durchführen, 2023 sollen operative Tests folgen, teilte der ADAC nun mit. Die ADAC Luftrettung will sich so als "weltweit erste Organisation positionieren, um den Betrieb von Multikoptern für den Transport von Notärzten zu testen". Frühestens 2025 kann der Anspruch wohl auch in die Tat umgesetzt werden.

Vom Volocopter zur Volocity (56 Bilder)

Im November 2022 vereinbarten Neom und Volocopter eine engere Zusammenarbeit.
(Bild: Neom)

Volocopters Fluggerät hob erstmals 2011 senkrecht ab. Seither hat das Unternehmen mehrere öffentliche Flüge mit seinem zweisitzigen Volocopter in Originalgröße durchgeführt. Darüber hinaus ist es mit der VoloDrone im Logistik- und Landwirtschaftsbereich aktiv. Zu Volocopters Gesamtkonzept gehört es, Start- und Landeplätze – Voloports genannt – sowie die Integration in die Flugsicherungssysteme von Städten aufzubauen. Dabei arbeitet das Unternehmen mit Partnern wie Fraport, dem Betreiber des Frankfurter Flughafens zusammen, um die Boden- und Passagierabläufe zu definieren und mit den Behörden abzustimmen.

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(anw)