Elektronikkonzern Sanyo rutscht tief in Verlustzone
Angesichts der großen Verluste plane der japanische Elektronikkonzern deutliche Einschnitte in seinem Geschäft mit Halbleitern und Haushaltsgeräten.
Der angeschlagene japanische Elektronikkonzern Sanyo rutscht voraussichtlich tiefer in die Verlustzone als bislang erwartet. Insgesamt werde sich das Minus bis zum Ende des laufenden Geschäftsjahres 2005/2006 (31. März) auf rund 233 Milliarden Yen (1,673 Milliarden Euro) belaufen, kündigte das Unternehmen an. Bisher habe es mit einem Verlust von 140 Milliarden Yen (rund einer Milliarden Euro) gerechnet. Angesichts der großen Verluste plane das Unternehmen deutliche Einschnitte in seinem Geschäft mit Halbleitern und Haushaltsgeräten.
Das vergangene Geschäftsjahr 2004/2005 beendete der Elektronikhersteller mit einem Verlust von rund 172 Milliarden Yen (1,235 Milliarden Euro). Im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres verzeichnete Sanyo per Ende September einen Verlust von rund 143 Milliarden Yen (1,026 Milliarden Euro), während der Konzern im Vorjahreszeitraum noch einen Gewinn von 3,4 Milliarden Yen (24,4 Millionen Euro) verbuchte. Der Umsatz sank um mehr als 6 Prozent auf rund 1187 Milliarden Yen (8,525 Milliarden Euro). (dpa) / (jk)
