Elektronische Gesundheitskarte: Teststart in Nordrhein-Westfalen

Karl-Heinz Laumann, Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen, betonte die führende Rolle, die NRW bei der Entwicklung der medizinischen Telematik und besonders bei der elektronischen Patientenakte spielen will.

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  • Detlef Borchers

In der Modellregion Bochum/Essen ist am gestrigen Dienstag der so genannte "10.000er-Test" der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) gestartet worden. Die Ruhrgebietsstädte stellen nach Löbau-Zittau und Flensburg die dritte Modellregion.

Karl-Heinz Laumann, Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen, betonte zum Start des 10.000er-Testes die führende Rolle, die NRW bei der Entwicklung der medizinischen Telematik und besonders bei der elektronischen Patientenakte spielen will. Die elektronische Gesundheitskarte selbst hält Laumann für wesentlich ausbaubarer, als es die bisherigen Pläne ausweisen: "Mein Wunsch ist es, zudem Blutgruppe, Organspendehinweis, Mutterschutz- und Röntgenpass sowie Impfpass aufzunehmen. Das würde Zeit und Kosten sparen", erklärte Laumann Zeitungsberichten zufolge. Erst im vergangenen Dezember hatte die Projektgesellschaft Gematik entschieden, die Blutgruppe aus dem Notfalldatensatz zu streichen, weil in Notfällen mit Plasma gearbeitet wird.

Die nächsten Testregionen, die an den Start gehen sollen, sind Wolfsburg in Niedersachsen, Trier in Rheinland-Pfalz und Ingolstadt in Bayern. Dabei ist Ingolstadt die erste Region, die sich bereits auf den 100.000er-Test vorbereitet.

Siehe dazu auch den Online-Artikel in c't – Hintergrund mit Links zur aktuellen und bisherigen Berichterstattung über die elektronische Gesundheitskarte und die Reform des Gesundheitswesens:

(Detlef Borchers) / (jk)