Embracer Group baut Videospielarchiv in Schweden

Über 50.000 Spiele, Konsolen und Zubehör: Der schwedische Publisher Embracer Group baut ein Videospielarchiv.

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(Bild: Embracer)

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Der schwedische Publisher Embracer Group kauft nicht nur Entwicklerstudios am Laufband, sondern auch Spiele und Hardware: In Karlstad entsteht derzeit ein Spiele-Archiv unter der Flagge des Spieleunternehmens.

Derzeit hat das Embracer Games Archive eigenen Angaben zufolge bereits 50.000 Spiele, Konsolen und Zubehör gelagert. Die Stücke sollen vorrangig archiviert werden. Bis Ende des Jahres soll aber auch eine Datenbank entstehen, die etwa Forscherinnen und Forschern oder Journalisten zur Verfügung gestellt werden soll.

Außerdem könnten langfristig Inhalte des Games Archive auf Ausstellungen gezeigt werden, schreibt das Unternehmen auf seiner Webseite. Direkt zugänglich soll das Archiv des schwedischen Spiele-Publishers allerdings nicht werden.

Um das Spiele-Archiv weiter zu füllen, sucht Embracer auch Unterstützung aus der Community: Besitzer von Raritäten sollen das Unternehmen kontaktieren, wenn sie ihre Schätze spenden oder verkaufen möchte. Der Nachricht sollen Fotos und Preisvorstellung beiliegen. Derzeit will sich Embracer alle Angebote ansehen, später will das Unternehmen sich auch gezielt auf die Suche nach bestimmten Objekten machen.

In den vergangenen Jahren ist die Embracer Group vor allem durch ihre aggressiven Zukäufe aufgefallen: Zu Embracer gehören unter anderem bereits Koch Media und Coffee Stain Studios, die Entwickler von "Goat Simulator" und "Satisfactory". Auch Volition ("Saints Row"), Warhorse Studios ("Kingdom Come: Deliverance"), 4A Games ("Metro") und das deutsche Studio Piranha Bytes ("Gothic") sind Teil von Embracer. Für den "Borderlands"-Entwickler Gearbox legte Embracer 1,3 Milliarden US-Dollar auf den Tisch. Zuletzt kaufte das schwedische Unternehmen Teile des Publishers Square Enix für 300 Millionen US-Dollar.

(dahe)