Endspurt für den JSR 330 "Dependency Injection for Java"

Bis zum 12. Oktober urteilt die Expertengruppe zu "Dependency Injection for Java" über die Spezifikation des JSR 330 und damit verbunden über die Aufnahme in die Java EE 6.

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Von
  • Alexander Neumann

Die Spezifizierung des JSR 330 – Dependency Injection for Java – innerhalb des Java Specification Process (JCP) geht in die nächste Runde. Gestern hat die zuständige Expertengruppe die sogenannte "Final Approval Ballot"-Phase eingeläutet, in der bis zum 12. Oktober über den JSR geurteilt wird. Der im Mai von Google und SpringSource eingebrachte JSR (Java Specification Request) hatte den JCP sehr schnell durchlaufen, um in die im November zu erwartende Version 6 der Java Enterprise Edition (Java EE) mit aufgenommen werden zu können.

Er korreliert mit dem JSR 299 – Java Contexts and Dependency Injection – beziehungsweise bringt einige Grundvoraussetzungen für diesen vormals als Web Beans bekannten JSR mit, weshalb der JSR 299 überarbeitet werden muss, um ebenfalls in der Java EE 6 zu landen.

Google und SpringSource haben mit Guice und Spring Java-basierte "Dependency Injection"-Frameworks am Start, deren Hauptfunktion unter anderem die Umsetzung des Dependecy Injection (DI) Pattern ist. DI widmet sich dem Problem, dass in großen Anwendungen zu viele direkte Abhängigkeiten zwischen Objekten bestehen. Es setzt auf dem Prinzip "Inversion of Control" (IoC) auf, geht aber nur auf das Erzeugen und Initialisieren von Objekten ein. Die Funktionen bleiben trotz der Kontrollumkehr als Einfügung enthalten. Mit DI ist es möglich, einfach Abhängigkeiten zu erkennen.

Siehe dazu auch:

(ane)