Entschädigung für T-Online-Kunden

Für die seit Anfang Juli aufgetretenen Pannen beim T-Online-Zugang (siehe http://www.heise.de/newsticker/data/ad-15.07.97-000/) will die Deutsche Telekom jetzt allen Nutzern der neuen T-Online-Software eine Entschädigung zahlen -- und zwar unabhängig d

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Von
  • Dr. Harald Bögeholz

Für die seit Anfang Juli aufgetretenen Pannen beim T-Online-Zugang (siehe http://www.heise.de/newsticker/data/ad-15.07.97-000/) will die Deutsche Telekom jetzt allen Nutzern der neuen T-Online-Software eine Entschädigung zahlen -- und zwar unabhängig davon, ob sie von dem Problem betroffen waren oder nicht. Mit der Oktober-Rechnung erstattet die Telekom für die Monate Juli und August jeweils die angefallenen Gebühren für bis zu eine Online-Stunde zurück. Das können im Billigtarif bis zu 6 Mark, im Normaltarif bis zu 9,60 Mark sein.

Der Haken dabei ist, daß die Telekom damit ausgerechnet die Kunden am wenigsten entschädigt, die es am meisten verdient hätten. Wer im Juli und August jeweils wenigstens eine Stunde online war, erhält die volle Erstattung. Wer jedoch in dieser Zeit vergeblich versucht hat, sich in den Online-Dienst einzuwählen, hat zwar die Gebühreneinheiten für die Anwahlversuche bezahlt, geht bei der Entschädigung aber leer aus, da nur die tatsächlich angefallene Online-Zeit erstattet wird.

T-Online-Pressesprecher Jörg Lammers sagte gegenüber c't, daß man in solch "seltenen Einzelfällen" trotzdem für eine Entschädigung sorgen werde, wenn der Kunde an Hand der Telefonrechnung glaubhaft machen könne, daß er vergeblich den Zugang versucht habe. Man gehe aber davon aus, daß die meisten der betroffenen Kunden ohnehin mindestens eine Stunde im Monat den Dienst genutzt hätten. (bo)