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Entscheidung über DVB-T2-Einführung soll in Kürze fallen

Der Direktor der niedersächsischen Landesmedienanstalt, Andreas Fischer, erwartet innerhalb der nächsten sechs Monate eine Entscheidung über das Szenario zur Einführung von DVB-T2 in Deutschland.

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Von
  • Nico Jurran

Im Rahmen der IFA-Pressekonferenz der Deutschen TV-Plattform hat der Direktor der niedersächsischen Landesmedienanstalt Andreas Fischer erklärt, er erwarte innerhalb der nächsten sechs Monate eine Entscheidung über das Szenario zur Einführung von DVB-T2 in Deutschland.

Zuvor hatte er zusammen mit Professor Ulrich Reimers vom Institut für Nachrichtentechnik der TU Braunschweig den Abschlussbericht des DVB-T2-Projekts Nord vogestellt. Diese kommt zu dem – nicht wirklich überraschenden – Schluss, dass der Nachfolgestandard des digitalen Antennenfernsehens DVB-T "technisch voll ausgereift und entsprechend marktfähig“ ist. In anderen europäischen Ländern läuft DVB-T2 bereits seit einiger Zeit im Regelbetrieb. Der Bericht "Zukunft der Terrestrik: Terrestrik der Zukunft" Bericht benennt die frequenztechnischen, wirtschaftlichen und medienpolitischen Rahmenbedingungen.

Durch verbesserte Modulations- und Kodiertechnik sowie neuer Fehlerkorrekturmechanismen bietet DVB-T2 30 bis 50 Prozent bessere Frequenzausnutzung. Wie beim Satelliten-Pendant DVB-S2 erlaubt DVB-T2 die Kodierung des Videomaterials in dem gegenüber MPEG-2 deutlich effizienterem MPEG-4 AVC (H.264). In dieser Kombination ist DVB-T2 gut für HDTV gerüstet. Wahrscheinlich ist zudem, dass es dann auch (grund-)verschlüsselte Angebote geben wird. (nij)