Entwickler-Kit mit Nvidia-SoC Tegra K1 erhältlich

Ab sofort ist das Developer-Kit Jetson TK1 mit dem ARM-SoC Tegra K1 bestellbar, welches vier ARM Cortex-A15 mit einer Kepler-GPU mit 192 CUDA-Kernen vereint – zum Preis von 192 US-Dollar.

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Das quadratische Nvidia Jetson TK1 hat 12,7 Zentimeter Kantenlänge, der 10-Watt-Chip dürfte einen Kühlkörper tragen.

(Bild: Nvidia)

326 (Single-Precision-)GFlops Rechenleistung aus weniger als 10 Watt Leistung: Das verspricht Nvidia für den Tegra K1. Das Developer-Kit Jetson TK1 ist ab sofort bestellbar, in Europa übernimmt unter anderem Zotac den Vertrieb. Für 192 US-Dollar bekommt man außer dem SoC mit vier ARM Cortex-A15 und der Kepler-GPU mit 192 CUDA-Kernen ordentliche Ausstattung: 2 GByte DDR3L-SDRAM, 16 GByte Flash-Speicher in Form eines eMMC-4.51-Moduls von Sandisk, Steckfassungen für eine SD-Karte und eine PCIe Mini Card, je einen SATA-, USB-3.0- und HDMI-Port, Gigabit-Ethernet- und Soundchips von Realtek und eine Fülle weiterer Anschlüsse.

Auf der Bestell-Webseite von Nvidia gibt es weitere Informationen, etwa dass die Auslieferung im April beginnen soll. Dort ist auch zu erkennen, dass der flache Kühler des Tegra K1 mit einem Lüfter bestückt ist – für Passivkühlung wäre wohl ein großer Kühlkörper nötig. Außerdem verlangt Nvidia, dass sich Besteller als CUDA-Entwickler registrieren. Die nötigen Programmierwerkzeuge für den Tegra K1 kommen mit CUDA 6.0 im April.

Zotac will das Jetson TK1 unter anderem über Conrad Electronic verkaufen, die Auslieferung sei ab Mai zu erwarten.

[Update:] In Europa kann man auch bei der Firma Avionic Design aus Hamburg bestellen (199 Euro zuzüglich Versandkosten) und bei Seco aus Italien. Auf der Support-Webseite zum Jetson TK1 stellt Nvidia ein Datenblatt, Schaltpläne, Software-Tools sowie Linux for Tegra (L4T) als Rel-19 mit Kernel-Version 3.10.24 und OpenGL-ES-2.0-Unterstützung bereit. Ferner gibt es Treiber und Codecs für Linux.

Blockschaltbild Jetson TK1 alias PM375

(Bild: Nvidia)

In der Dokumentation wird das Jetson TK1 auch als PM375 bezeichnet, der Tegra K1 als T124 im BGA813-Gehäuse. Maximal kann der Chip 4 GByte Speicher über 64 Datensignalleitungen adressieren. (ciw)