Entwicklungsumgebung Eclipse 2025-03 aktualisiert für C++23 und Java 24

Die neueste Version der Eclipse IDE, 2025-03, bietet Support für die Standards bis C++23 – und per Erweiterung auch für Java 24.

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Eclipse IDE Logo

(Bild: Eclipse Foundation)

Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Holger Voormann
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Eclipse, die Open-Source-Entwicklungsumgebung für Java, C/C++ und andere Programmiersprachen, ist in der Version 2025-03 erschienen. Das neue Release bringt Verbesserungen und neue Funktionen, insbesondere für die Programmiersprachen C/C++ und Java. Bei der Entwicklung in C/C++ wird neben dem altbekannten ein neuer Editor angeboten, der auf dem Compiler-Frontend Clang basierend neuere Standards wie C++23 weitgehend unterstützt. Für Java 24, dessen Release für Kalenderwoche 12 geplant ist, gibt es bereits eine Erweiterung. Auch GitHub Copilot ist nun offiziell für die Eclipse IDE verfügbar. Die beiden Erweiterungen für Java 24 und GitHub Copilot können über den Eclipse Marketplace installiert werden.

Beim Programmieren in C/C++ erscheint nun am oberen Rand des Editors ein Banner, das zum Wechsel in den neuen Editor einlädt. Dieser basiert auf dem Compiler-Frontend Clang, genauer gesagt auf dem separat zu installierenden Language Server clangd, der über das Language Server Protocol (LSP) eingebunden wird. Clang unterstützt weitgehend – wenn auch nicht vollständig – die aktuellen Sprachstandards wie C++17, C++20 und C++23 sowie teilweise bereits C++2c, alias C++26. Zudem wurden Verbesserungen bei der Nutzung des Build-Tools CMake vorgenommen. Die wichtigsten Neuerungen zeigt Jonah Graham, Projektleiter von Eclipse CDT, den Eclipse C/C++ Development Tools, in einem YouTube-Video:

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Auch beim Entwickeln mit Java gibt es Neuerungen. Für Java 24, dessen Release für den 18. März 2025 geplant ist, kann über den Eclipse Marketplace eine Erweiterung für Java-24-Unterstützung für Eclipse 2025-03 installiert werden. Diese Erweiterung stellt eine Vorabversion von dem dar, was voraussichtlich im Juni-Release 2025 fest integriert sein wird. Unabhängig von der verwendeten Java-Version können beim Debuggen nun Listen und andere Variableninhalte miteinander verglichen werden. Geschwindigkeitsverbesserungen gibt es unter anderem beim Java-Compiler, der in speziellen Fällen mehr als doppelt so schnell als bisher arbeiten soll. Zudem wurde die Verwendung des Build-Tools Maven vereinfacht, beispielsweise durch Codevervollständigung im Maven-POM-Editor für die bnd und Felix Bundle Maven-Plug-ins.

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Im Zuge der allgemeinen Verbesserungen in der Eclipse-Plattform, die viele Unternehmen als Basis für eigene Anwendungen nutzen, wurde unter anderem der helle Modus aufgefrischt: Der Hintergrund von Dateibäumen ist nun hellgrau statt weiß, insgesamt erscheint die Oberfläche aber etwas heller. Unter Windows wurde zudem die experimentelle Funktion zum Skalieren mehrerer Fenster auf Monitoren mit unterschiedlichen Auflösungen verbessert, um jedes Fenster in der jeweils höchsten verfügbaren Auflösung darzustellen.

Für Windows, Linux und macOS werden jeweils zehn erweiterbare Basispakete der Eclipse-Entwicklungsumgebung für unterschiedliche Einsatzzwecke angeboten. Sämtliche Pakete enthalten alles, was zum Ausführen von Eclipse und zum Entwickeln benötigt wird: Java 21 und Git, sowie in den Java-IDE-Paketen zusätzlich Maven und Gradle. Die Eclipse-IDE-Pakete können über den Eclipse Installer installiert oder als ZIP-Dateien heruntergeladen werden. Eine bestehende Eclipse IDE lässt sich über "Help | Check for Updates" aktualisieren. Weitere Informationen und die Neuerungen von den an diesem Release beteiligten Eclipse-Projekten finden sich auf der Eclipse-IDE-Webseite.

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