Epcos senkt Jahresprognose

Der Hersteller elektronischer Bauelemente Epcos meldet für das abgelaufene Quartal schlechtere Ergebnisse als ursprünglich erwartet. Der Umsatz ging um 13 Prozent zurück. Nach Abzug von Steuern und Zinsen ergibt sich sogar ein geringer Verlust.

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Von
  • Thorsten Leemhuis

Der Hersteller elektronischer Bauelemente Epcos meldet, wie bereits Mitte Januar angekündigt, schlechtere Ergebnisse für das abgelaufene Quartal als ursprünglich erwartet. Die nun endgültigen Zahlen weisen einen Umsatz von 289 Millionen Euro und einen Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) von einer Million Euro aus; im Vorjahresquartal hatte man noch einen Umsatz von 331 Millionen Euro und einen Gewinn von 12 Millionen Euro erzielt. Nach Abzug von Steuern und Zinsen ergibt sich ein Verlust von 0,4 Millionen Euro oder einem Cent pro Aktie.

Das entspricht einem Umsatzrückgang von 13 Prozent, den Epcos mit nachlassender Nachfrage in den Bereichen Mobilfunk, der Unterhaltungselektronik und der Bauelemente-Distribution begründet. Im Bereich der Automobil-Elektronik war der Rückgang beim Umsatz und Nachfrage jedoch nur marginal. Gründe für den niedrigeren Umsatz seien auch "Bestandsbereinigungen und die allgemeine Nachfrageschwäche", hieß es bei Epcos. Zudem sei eine deutliche Belebung der Nachfrage im aktuellen Quartal noch nicht erkennbar. Man rechnet daher in diesem Quartal bestenfalls nur mit einer leichten Umsatzsteigerung gegenüber dem Vorquartal.

"Wir arbeiten intensiv an weiteren Kosteneinsparungen und gehen davon aus, dass unsere neuen Produkte in der zweiten Jahreshälfte wesentliche Impulse zu einer Verbesserung der Situation geben werden", erklärte Epcos-Vorstandsvorsitzender Gerhard Pegam bei der Veröffentlichung der Quartalszahlen. Trotzdem erwartet Epcos nach eigenen Angaben für das gesamte Geschäftsjahr, dass Umsatz und Gewinn geringer als im Vorjahr ausfallen werden. (thl)