Erhoffter Erfolg des DVD-Konkurrenzformats EVD blieb aus

Die in China als offizielle Antwort auf die DVD entwickelte Enhanced Versatile Disc (EVD) konnte sich bislang weder bei Kunden noch bei Player-Herstellern durchsetzen.

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Von
  • Nico Jurran

Die in China als offizielle Antwort auf die DVD entwickelte Enhanced Versatile Disc (EVD) konnte sich bislang weder bei Kunden noch bei Player-Herstellern durchsetzen. Dies berichtet der taiwanische Branchendienst DigiTimes unter Berufung auf taiwanische Laufwerkshersteller.

Ein Hauptgrund für die mangelnde Akzeptanz sehen Kritiker vor allem im vergleichsweise hohen Verkaufspreis der EVD-Spieler. So kostete der erste EVD-Player aus dem Hause Shinco (siehe Test in c't 12/04) umgerechnet gut 200 Euro, während ein in China hergestellter DVD-Player mit umgerechnet gerade einmal rund 70 Euro zu Buche schlägt. Hinzu kommt, dass in China mittlerweile weitere Formate wie die "High-Definition Versatile Disc"(Hi HVD) und "High-Definition Digital Video" (HDV) mit der EVD konkurrieren.

Die größten Erfolgsaussichten im asiatischen Raum räumen Experten der in Taiwan entwickelten FVD (Forward Versatile Disc, ehemals Finalized Versatile Disc) ein. Hier kommt als Datenträger ein normales DVD-Medium zum Einsatz, als Audio- und Videoformat dient aber Microsofts Windows Media 9. FVD ähnelt damit sehr den auch in Deutschland angebotenen WMV-HD-DVDs (DVD-ROMs mit WMV-HD-komprimierten hochauflösenden Videos und WMA9-Ton). (nij)