Erste Beta der KDE Frameworks 5

Die KDE Frameworks 5 stellen Funktionen zur Hardware- und Plattformabstraktion bereit. Sie sollen sich auch von Nicht-KDE-Anwendungen nutzen lassen. Neu ist eine Portierungshilfe für KDE-4-Anwendungen.

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Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Dr. Oliver Diedrich

Die KDE-Entwickler haben die erste Beta der KDE Frameworks 5 veröffentlicht. Die KDE Frameworks nehmen in KDE 5 in etwa die Rolle der KDE-Plattform (kdelibs4) in der KDE Software Collection 4 ein, sollen aber unabhängiger von der restlichen KDE-Software entwickelt werden. Ab der Beta 1 soll es keine inkompatiblen Veränderungen in der API mehr geben.

Neu sind die Frameworks 5 Porting Aids, die die Portierung von KDE-4-Anwendungen auf die KDE Frameworks 5 erleichtern sollen. Hier werden Module und APIs der kdelib4 gesammelt, die es in den KDE Frameworks 5 nicht mehr geben wird. Sie sollen Entwicklern für einen begrenzten Zeitraum die Möglichkeit geben, ihre KDE-4-Anwendungen für die KDE Frameworks 5 bereitzustellen, ohne sie sofort komplett zu portieren.

Die KDE Frameworks stellen Funktionen wie plattformübergreifendes Multithreading, geräteunabhängige Grafikausgabe, Rechtschreibprüfung, Lesen und Schreiben verschiedener Archivformate, geräteunabhängiger Zugriff auf Hardware wie Speicher, Netzwerk, Bluetooth, Audioausgabe und Energieverwaltung, Dateizugriff über Netzwerkprotokolle oder eine allgemeine Plugin-Architektur zur Verfügung. Durch die geplante Modularisierung soll es leichter werden, einzelne Komponenten aus KDE Frameworks 5 unabhängig von KDE in Qt-5-Projekten zu nutzen. Letztlich sollen sich die KDE Frameworks 5 so als Add-on etablieren.

Siehe dazu auch:

(odi)