Neue Systemkamera: Fujifilm X-T1
Fujifilm kündigt mit der X-T1 eine neue spiegellose Systemkamera an: Die Kamera soll mit ihrem elektronischen Sucher, schnellem Hybrid-Autofokus und wetterfestem Gehäuse herausstechen. Zudem ist wie beim Schwestermodell, der Fujifilm X-E2, ein 16,3 Megapixel APS-C X-Trans CMOS II Sensor eingebaut.
- Sebastian Arackal
Die X-Serie von Fujifilm bekommt mit der X-T1 weiteren Zuwachs. Die spiegellose Systemkamera für rund 1200 Euro ist als Werkzeug für Fotografen mit professionellen Ansprüchen gedacht. Das handliche Gehäuse ist zum Beispiel wetterfest: "An 80 Punkten ist die X-T1 abgedichtet, sodass das Kameragehäuse, das aus Magnesium gefertigt ist, sowohl gegen Spritzwasser als auch gegen Staub geschützt ist. Zusätzlich ist die Kamera kälteresistent bis zu einer Temperatur von minus zehn Grad", erklärt der Hersteller.
Fujifilm X-T1 (13 Bilder)
Spiegellose Systemkamera Fujifilm X-T1 (1)
Interessant für ambitionierte Fotografen: Die Japaner werden für die X-T1 auch den zusätzlichen Batteriegriff VG-XT1 (230 Euro) anbieten, der unter anderem das Fotografieren im Hochformat erleichtert. Auf den ersten Blick fallen die diversen mechanischen Wählräder am Kameragehäuse auf, das sorgt für einen gewissen Retro-Look. Mit den Wählrädern lassen sich beispielsweise die Verschlusszeit, die Belichtungskorrektur, Art der Belichtungsmessung oder der ISO-Wert einstellen. Im Lieferumfang ist der Aufsteckblitz EF-X8 enthalten.
Im Inneren der X-T1 arbeitet ein 16,3 Megapixel APS-C X-Trans CMOS II Sensor, der schon aus dem zirka 300 Euro günstigeren Schwestermodell, der Fujifilm X-E2 bekannt ist. Es wurde für maximale Auflösung auf einen Tiefpassfilter verzichtet, möglich wird das durch die spezielle Farbfilter-Anordnung des Sensors, "die sich an der zufälligen Struktur der Silberhalogenid-Kristalle bei analogen Filmen orientiert." Tiefpassfilter reduzieren Moirés an feinen Strukturen oder Farbfehler. Mehr zum Thema Farbfilter in Fujifilm-Systemkameras erfahren Sie hier.
Besonders stolz sind die Japaner auf elektronischen Sucher der Kamera, den sie wegen seiner geringen Reaktionszeit (0,005 Sekunden) auch als "Echtzeit-Sucher" bezeichnen. Der OLED-Sucher bietet eine Auflösung von 2,36 Millionen Subpixeln. Zusätzlich gibt es ein 7,6 Zentimeter (3 Zoll) großes, schwenkbares LC-Display mit 1,04 Millionen Bildpunkten.
Fujifilm setzt bei der X-T1 auf einen Hybrid-Autofokus. Je nach Motivsituation wechselt die Digitale automatisch zwischen Phasen- und Kontrastautofokus. Bis zu acht Bilder pro Sekunde sollen unter anderem dank EXR Prozessor II mit der X-T1 möglich sein. Die Kamera ist mit SDXC UHS-II Speicherkarten kompatibel, die im Vergleich mit SDXC UHS-I Speicherkarten mit einer doppelt so hohen Daten-Schreibgeschwindigkeiten punkten sollen.
Integrierte WLAN-Funktionalität liegt bei Digitalkameras im Trend, so kann Fujifilms Neue auch damit aufwarten: Es lassen sich zum Beispiel Bilder und Videos auf Smartphone, Tablet oder Computer übertragen. Mit der neuen App Fujifilm Camera Remote (für Android-Smartphones und -Tablets sowie iPhone/iPad) lässt sich unter anderem auch ein Tablet als Fernauslöser oder Fernbedienung (für das Einstellen von Verschlusszeit, ISO-Wert, Weißabgleich, etc.) einsetzen.
Die Kamera soll ab März erhältlich sein. Der Preis liegt bei 1200 Euro (UVP), im Kit mit dem lichtstarken Standardzoom Fujinon XF18-55mm F2.8-4 R LM OIS (UVP: 700 Euro) sind rund 1600 Euro fällig.
Drei neue Zoom-Objektive
Die Japaner kündigten zudem an, in den kommenden Monaten drei wetterfeste Zoomobjektive herauszubringen: Im Juni das Fujinon XF18-135mm F3.5-5.6 R OIS WR, für die zwei lichtstarken Zooms Fujinon XF16-55mm F2.8 R OIS WR und Fujinon XF50-140mm F2.8 R OIS WR wurde noch kein genauer Erscheinungstermin genannt. Schon Mitte Februar soll aber mit dem Fujinon XF56mm F1.2 R ein Porträtobjektiv für X-Kameras erhältlich sein. Weitere Details zum Objektiv-Portfolio finden sich in der X Mount Lens Roadmap. (sea)
