Erste Fälle von Phishing-Opfern bekannt geworden [Update]

Zwei Kunden der Postbank sind beinahe Opfer der Phishing-Versuche der vergangenen Woche geworden.

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Von
  • Daniel Bachfeld

Zwei Kunden der Postbank wurden beinahe Opfer von Phishing-Versuchen im vergangenen Juli. Wie Financial Times Deutschland berichtet, sei von den Konten der Opfer bereits 21.000 Euro abgebucht worden, glücklicherweise hätte ein Kunde die unrechtmäßige Überweisung von 9.000 Euro noch rechtzeitig stornieren können. Im anderen Fall sei der Bank selbst die Überweisung von 12.000 Euro ins Ausland aufgefallen. Beide Kunden hatten ihre geheimen PIN-Nummern nebst TAN-Nummern auf einer täuschend echt nachgemachten Postbank-Seite eingegeben, mit der die Betrüger dann die Transaktionen vornehmen konnten.

Damit sind die ersten Fälle bekannt geworden, in denen Bankkunden auf Phisher hereingefallen sind. Bislang hatten die Banken immer betont, ihnen sei von Kunden keine Schäden gemeldet worden. Auch die Postbank ging sogar nach dem letzten Phishing-Raubzug noch davon aus, dass die Warnhinweise auf den eigenen Seiten von allen Kunden beherzigt wurden.

Anwender sollten Mails mit Aufforderungen zum Aktualisieren ihrer Konten immer ignorieren, egal ob sie vermeintlich von der Bank, eBay, PayPal oder sonstwem stammen. Niemals sollte man Links in E-Mails vertrauen; Seiten, die einen Login mit Passwort erfordern, sollte man immer über die eigenen, selbst abgespeicherten Bookmarks ansteuern. "Passworteingabe = Bookmark" lautet die einfache Gleichung, die man sich und seinen Angehörigen einhämmern sollte.

Siehe dazu auch: (dab)