Erste Kalender für 2017: Earth Defender und viel nackte Haut

Die Kalendersaison 2017 hat begonnen. Erste Exemplare von Manfred Baumann und Lavazza stehen zum Kauf bereit.

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Von
  • Andreas Th. Fischer

Einige Monate vor Jahresende beginnt nicht nur der Verkauf von Lebkuchen bei den Discountern. Auch Fotografen, Verlage und Unternehmen veröffentlichen die ersten Kalender für das kommende Jahr. So haben der italienische Kaffeeproduzent Lavazza und der österreichische Fotograf Manfred Baumann bereits ihre Kalender für 2017 vorgestellt. Unterschiedlicher könnten sie kaum sein.

Unter dem Motto „Die Erotik der Sternzeichen“ steht der neue Kalender von Manfred Baumann. Bereits seit zehn Jahren veröffentlicht der Wiener Fotograf einen Aktkalender. Diesmal hat er die Tierkreiszeichen als Anlass genommen, zwölf beziehungsweise genau genommen dreizehn Damen nackt im Pin-Up-Stil und in schwarzweiß abzulichten.

(Bild: Manfred Baumann)

Baumann möchte erklärtermaßen weg vom Image des "Mädchenfotografen". So zählt er zu seinen Vorbildern nicht mehr nur Helmut Newton, sondern auch den Landschaftsfotografen Ansel Adams. 2013 hat er im National Geographic-Verlag den Fotoband "Alte Welt, neue Welt" veröffentlicht, der Reisefotografien von Istanbul bis New York zeigt. Der neue Kalender dürfte aber eher in der Tradition seiner früheren Arbeiten stehen.

Der Baumann-Kalender kostet 25 Euro und ist direkt im Online-Shop des Fotografen erhältlich.

Einen weiteren Fotokalender hat Lavazza unter dem Titel We are what we live vorgestellt. Der Kaffeeproduzent hat den französischen Fotografen Denis Rouvre nach Asien geschickt, wo er einfache Erntearbeiter portraitiert hat, denen man ihr hartes Leben teils sehr deutlich ansieht. Jedem der zwölf Gesichter wurde eine Landschaftsaufnahme gegenübergestellt.

Der Kalender wurde in Zusammenarbeit mit Slow Food hergestellt, einer in Italien entstandenen Organisation, die genussvolles, bewusstes und regionales Essen fördern will. Er ist der dritte Teil des Fotoprojekts Earth Defenders. Der aktuelle Kalender von 2016 zeigt Umweltschützer in Mittel- und Südamerika. Die Aufnahmen stammen vom jungen kanadischen Fotografen Joey Lawrence. Im Jahr davor porträtierte Steve McCurry nachhaltige Projekte in Afrika.

Der Anspruch des Projekts ist hoch: "Die jungen 'Earth Defenders' lehren uns, dass wir in der Lage sind, die Menschheit auf gerechte und nachhaltige Weise zu ernähren, ohne dabei Ressourcen zu vergeuden, und gleichzeitig auch die wirtschaftliche Entwicklung der lokalen Gemeinschaften vorantreiben", so Francesca Lavazza, Corporate Image Director bei dem italienischen Hersteller.

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Thematisch ist der neue Lavazza-Kalender damit sehr weit weg von früheren Ausgaben, die unter anderem von Helmut Newton und Ellen von Unwerth fotografiert worden waren und ebenfalls viel nackte Haut gezeigt haben. Verkauft werden soll er über den italienischen Slowfood-Shop. (keh)