Erste Vorabversion von Fedora 11 (Leonidas) freigeben

Die Alpha von Fedora 11 nutzt Ext4 als Standarddateisystem und enthält Betas von Kernel, GNOME, KDE und XFCE. GCC 4.4 und zahlreiche andere Verbesserungen stehen noch auf der ToDo-Liste der Fedora-Entwickler.

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Von
  • Thorsten Leemhuis

Das Fedora-Projekt hat die erste und einzige Alpha-Version der Leonidas genannten Linux-Distribution Fedora 11 freigegeben, die einen Snapshot des täglich aktualisierten Entwicklerzweigs Rawhide darstellt. Die Alpha enthält bereits zahlreiche der für die nächste Fedora-Version vorgesehenen Neuerungen, dazu gehört etwa der Einsatz des Ext3-Nachfolgers Ext4 als Standarddateisystem bei Neuinstallationen.

Die experimentelle Unterstützung für das noch unreife Dateisystem Btrfs soll nun anders als vor zwei Wochen auch im Installer funktionieren. Wie in diesem Stadium üblich enthält die Alpha zahlreiche Software in Entwicklerversionen – GNOME, KDE und XFCE liegen etwa in den Beta-Versionen 2.26, 4.2 und 4.6 bei, der Kernel ist ein kurz nach 2.6.29-rc3 genommener Snapshot aus dem Hauptentwicklungszweig von Linux.

Während die verbesserte Unterstützung für Fingerabdruckssensoren bereits fast fertig sein soll, sind andere für Fedora 11 vorgesehene Features noch im Entstehen – so planen die Fedora-Entwickler in Kürze auf die derzeit noch in Entwicklung befindliche GCC-Version 4.4 zu wechseln, um anschließend das Gros der Pakete mit der neuen GNU Compiler Collection zu übersetzten.

Die Entwickler arbeiten noch an zahlreichen weiteren neuen Features – einige, wie die bessere Unterstützung für die Stromspartechniken moderner Hardware, haben es noch nicht auf die Liste der für Fedora 11 vorgesehen Neuerungen geschafft. Die Aufnahme solcher Neuerungen soll der Feature Freeze Anfang März abschließen, bevor am 10. März die erste Beta von Fedora 11 erscheinen soll. Nach einem Preview Release Ende April will das Projekt Fedora 11 am 26. Mai freigeben. (thl)