Erster Zuschlag im Gerangel um MCI

Im Bieter-Wettstreit um eine Aktien-Übernahme des MCI-Telefonkonzerns mit seinem attraktiven Kundenstamm aus dem Business-Bereich hat der US-Telefonkonzern Qwest nun überraschend die Nase vorn.

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Von
  • Carsten Meyer

Seit Februar bemühen sich die US-Kommunikationsunternehmen Qwest und Verizon um eine Übernahme des MCI-Telefonkonzerns mit seinem attraktiven Kundenstamm aus dem Business-Bereich. Nachdem die finanzschwächere Qwest Communications trotz eines über dem von Verizon liegenden Gebots zunächst abgewiesen wurde, stimmte der MCI-Aufsichtsrat dem auf 30 US-Dollar pro Aktie erhöhten Qwest-Angebot (entsprechend einem Kaufpreis von über 9,7 Milliarden Dollar) nun überraschend zu, obwohl der MCI-Vorstand eine Empfehlung zur Übernahme durch Verizon ausgesprochen hatte. Das Qwest-Gebot liegt damit um 30% über dem von Verizon. Letztere Firma hat nunmehr fünf Werktage Zeit, auf das Angebot zu reagieren. Für die mit 17,3 Milliarden US-Dollar verschuldete Qwest Communications könnte der Deal entscheidend sein, um neben Verizon, dem größten lokalen US-Telefonnetzbetreiber, bestehen zu können; dementsprechend zufrieden äußerte sich ein Sprecher der Firma. (cm)