Erstes Windows-Phone mit NFC
Nokia bringt eine NFC-Variante des Einsteiger-Smartphones Lumia 610 auf den Markt. Unterdessen macht das High-End-Modell Lumia 900 in den USA Probleme, sodass Nokia seine Kunden entschädigen will.
Nokia stattet eine Variante seines Einsteiger-Modells Lumia 610 mit der Funktechnik NFC aus. Das Windows-Smartphone ist für die Dienste Mastercard Paypass und Visa Paywave zertifiziert, sodass man mit ihm kontaktlos bezahlen kann. Außerdem kann man NFC-Zubehör wie externe Lautsprecher nutzen und NFC-Tags auslesen, etwa an Werbeplakaten.
Obwohl es die Technik schon länger gibt, sind bislang noch wenige Telefone mit NFC-Chips im Umlauf. Auch geeignete Dienste und die Zahl der Geschäfte, in denen damit bezahlt werden kann, sind noch überschaubar. Google hat sich mit seinem Dienst Wallet vorgewagt, er ist bisher allerdings nur in den USA und mit wenigen Handy-Modellen nutzbar.
Nokia will die NFC-Version des Lumia 610 von Juli an beim britischen Netzbetreiber Orange anbieten. Ob sie auch in Deutschland auf den Markt kommt, konnte das Unternehmen heute nicht sagen. Einen Prototyp des Standardmodells ohne NFC konnte heise mobil auf dem Mobile World Congress kurz ausprobieren.
Das bisher nur in den USA erhältliche High-End-Smartphone Lumia 900 macht unterdessen Negativschlagzeilen: Nokia hat einen Software-Fehler eingeräumt, durch den die Datenverbindung abbrechen kann. Der Hersteller will den Fehler in der kommenden Woche mit einem Update beheben. Auf Wunsch können Kunden ihr Gerät aber auch gegen ein neues eintauschen. Außerdem sollen alle Lumia-900-Käufer eine Gutschrift von 100 US-Dollar für ihre Handyrechnung bekommen. Die deutsche Version des Lumia 900 ist noch nicht erhältlich. (mit Material von dpa) / (cwo)