Europas Chiphersteller fordern Strafzoll gegen koreanischen Mitbewerber
Europas Speicherchip-Hersteller drängen die Brüsseler EU-Kommission zu Strafzöllen gegen den koreanischen Mitbewerber Hynix.
Europas Speicherchip-Hersteller drängen nach einem Pressebericht die Brüsseler EU-Kommission zu Strafzöllen gegen den koreanischen Wettbewerber Hynix. Wie das Nachrichtenmagazin Der Spiegel berichtet, hat die amerikanische Wettbewerbsbehörde vergangene Woche wegen Dumpings einen Strafzoll von 57,37 Prozent auf Hynix-Produkte verhängt. Den Koreanern wird vorgeworfen, mit Staatshilfe die Preise für Chips bis unter die Selbstkostengrenze zu treiben.
Die Europäer fürchten, dass Hynix nun auf den alten Kontinent ausweichen könnte. Europa sei jetzt, so ließ die Chip-Industrie die Brüsseler Kommission wissen, für die Dumping-Produkte aus Korea "offen wie ein Scheunentor". Ende des Monats wolle die Kommission dem Anti-Dumping-Ausschuss des EU-Rates ihre Strafzollempfehlung vorlegen, schreibt das Nachrichtenmagazin. Insider rechneten damit, dass die europäischen Strafzölle über 30 Prozent lägen. (dpa) / (mur)