Ex-CEO Tate verlässt Rambus-Vorstand
Im Zusammenhang mit den Untersuchungen zu Unregelmäßigkeiten bei Aktienoptionen verlässt Geoff Tate, der im betreffenden Zeitraum als CEO auch dafür verantwortlich war, das Führungsgremium des Unternehmens.
Bei der Veröffentlichung der Geschäftszahlen für das zweite Quartal 2006 musste sich Rambus auf den vorläufigen Umsatz beschränken. Aussagen zu Gewinn und Verlust seien nicht möglich, da wegen Unregelmäßigkeiten im Zusammenhang mit Aktienoptionen ermittelt werde. Durch die Verzögerungen bei der Vorlage des Quartalsberichtes droht dem Chiptechnik-Entwickler der Ausschluss seiner Aktien vom Börsenhandel durch die Aufsichtsbehörde SEC. Um etwaigen Interessenskonflikten bei der internen Aufklärung der Angelegenheit vorzubeugen, scheidet Geoff Tate aus dem Vorstand des Unternehmens aus.
Tate war von 1999 bis 2005 CEO von Rambus. Als alleiniges Mitglied des Aktienoptionskomitees des Unternehmens steht Tate daher auch in der Verantwortung für diesbezügliche Entscheidungen in den von den Untersuchungen betroffenen Jahren 2003, 2004 und 2005. Rambus ist nicht das einzige Unternehmen, das wegen einer Aktienoptionsaffäre unter Druck steht. Auch beispielsweise Apple und den Aktien von Juniper Networks könnte ein Ausschluss vom Börsenparkett drohen. (map)