Ex-Telekom-Kabeltochter drängt auf Abschaltung des Analog-TV

Der Chef von Kabel Deutschland fordert die Zwangsdigitalisierung.

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Von
  • Torge Löding

Die ehemalige TV-Kabeltochter der Deutschen Telekom, Kabel Deutschland, dringt auf eine schnelle Beendigung der analogen Übertragung von Fernsehprogrammen. Das Netz müsse so schnell wie möglich digitalisiert werden. "Wir hätten dann über Nacht 300 bis 440 freie TV-Programmplätze", zitiert die Financial Times Deutschland den Sprecher der Geschäftsführung von Kabel Deutschland, Rolf Steindorf.

Auf einer Branchenmesse in Köln trat Steindorf dem Bericht zufolge sehr offensiv für diese Forderung ein. Hierbei reiche es im Übrigen nicht aus, auf die Kräfte der Marktwirtschaft zu setzen. Außerdem bewarb er die Möglichkeit, das Kabel als Breitbandzugang zum Internet nutzen zu können.

Hinter Kabel stecken die Investoren APAX, GS Capital Partners und Providence Equity Partners, die den größten Teil des Telekom-Kabelnetzes zu Jahresbeginn für 1,75 Milliarden Euro übernommen hatten und sich nun von einer schnellen Digitalisierung der Märkte ein lukratives Geschäft versprechen. (tol)