Exportdynamik in Elektroindustrie verliert an Tempo

Trotzdem kann der Branchenverband ZVEI attestieren, dass der pandemiebedingte Produktionsrückgang von sechs Prozent im Jahr 2020 mehr als wettgemacht wurde.

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(Bild: cybrain/Shutterstock.com)

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  • dpa

Die Exportdynamik in der deutschen Digital- und Elektroindustrie hat sich im Oktober abgeschwächt. Die Ausfuhren lagen mit 18,9 Milliarden Euro 4,4 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats, wie der Branchenverband ZVEI am Dienstag in Frankfurt mitteilte. Die Exporte seien damit verhaltener gewachsen als in den Vormonaten, erläuterte ZVEI-Konjunkturexperte Jürgen Polzin. "Die Wachstumsdynamik hat erkennbar nachgelassen."

Im Zeitraum von Januar bis Oktober des laufenden Jahres stiegen die Ausfuhren um 10,7 Prozent auf 184,8 Milliarden Euro. Die Importe elektrotechnischer und elektronischer Erzeugnisse legten im Oktober gegenüber dem Vorjahresmonat um 9,3 Prozent auf 19,0 Milliarden Euro zu und lagen damit über den Exporten. In den ersten zehn Monaten 2021 stiegen die Einfuhren um 15,1 Prozent auf 179,1 Milliarden Euro.

Trotz Lieferengpässen bei Vorprodukten bestätigte der Verband unlängst seine Prognose, wonach die Produktion in diesem Jahr um acht Prozent zulegen soll. Damit könnte der pandemiebedingte Produktionsrückgang von sechs Prozent im Jahr 2020 mehr als wettgemacht werden. Ohne die Logistikprobleme hätte die Produktion laut ZVEI-Schätzung zehn Prozent höher ausfallen können.

(kbe)