FTC weitet Verfahren gegen Intel aus

Die Wettbewerbshüter der Federal Trade Commission FTC wollen die Anschuldigungen im anstehenden Anti-Trust-Verfahren gegen Intel ausweiten.

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Von
  • Wolfgang Stieler

Die Wettbewerbshüter der Federal Trade Commission FTC wollen die Anschuldigungen im anstehenden Anti-Trust-Verfahren gegen Intel ausweiten. Die Erweiterung der Anklage beruht auf neuen Indizien, nach denen Intel wiederholt die Computer-Hersteller Micron Electronics und Silicon Graphics unter Druck gesetzt haben soll. Außerdem soll Intel den Wettbewerb nicht nur im Mikroprozessor-Markt, sondern auch im Motherboard- und Chipsatz-Markt behindert haben. Das Verfahren wird am 9. März eröffnet.

Im Juni 98 hatte die FTC den Chip-Riesen in ihrer Klageschrift beschuldigt, die Computer-Hersteller Intergraph, Digital Equipment und Compaq durch die Verweigerung technischer Informationen unter Druck gesetzt zu haben. Unterdessen hat der für das Kartellverfahren zuständige Richter James Timony den Antrag Intels, den Chefankläger Richard Parker nicht zuzulassen, abgelehnt. Parker, der gleichzeitig auch Chef des Wettbewerbsbüros der FTC ist, soll als Rechtsanwalt Anfang der 90er Jahre eng mit Intel-Konkurrent AMD zusammengearbeitet haben. (wst)