Fabfilter Pro-L 2: Neuer Musik-Limiter passt Lautheit besser an

Das überarbeitete Plug-in bringt erstmals die Unterschiede zwischen dem Original-Signal und der limitierten Fassung zu gehör und macht weitere Loudness-Meter überflüssig.

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Fabfilter Pro-L 2: Neuer Musik-Limiter passt Lautheit besser an

(Bild: Fabfilter)

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Fabfilter hat heute eine stark überarbeitete Version seines Limiter-Plug-ins veröffentlicht. Der Pro-L 2 bringt zahlreiche Neuerungen mit, die man bislang in keinem anderen Limiter findet.

Zum Vergleich mit dem Original-Signal kann man die Lautheits-Anhebung automatisch ausgleichen oder sich aber das Differenzsignal Vorher-Nachher anhören. Dadurch lässt sich die maximal erreichbare, verzerrungsfreie Lautheit eines Tracks besser ermitteln. Dank 32-fachem Oversampling werden Inter Sample Peaks (True Peaks) besser abgefangen. Die CPU-Last soll laut Hersteller trotzdem gering bleiben.

Das Anzeigefenster lässt sich nun frei skalieren. Der Limiter bringt ein umfangreiches Metering-System mit, das die Lautheit der Tracks nach verschiedenen Standards (inklusive K-System mit LUFS-Anzeige) anzeigt. So kann man einzelne Tracks leichter auf die gewünschte Lautheit verschiedener Streaming-Plattformen, CDs und Broadcasting Stationen anpassen. Die Klangcharakteristika lassen sich in insgesamt acht verschiedenen Algorithmen festlegen. Wer einen Song mit verschiedenen Stems herausrendern möchte, kann die jeweils nicht zu hörenden Gruppen dem Limiter per Side-Chain zuspielen. Er reagiert dann genauso wie bei der Verarbeitung des kompletten Summenmixes. Zudem unterstützt der Pro-L 2 nun mehrspurige Surround-Soundformate, darunter Dolby Atmos 7.1.2.

Bereits der Vorgänger Pro-L schnitt im jüngsten Vergleichstest von Limitern des Computermagazins c't gut ab, sodass man gespannt sein darf, wie sich die neue Version gegenüber Spitzen-Plug-ins von iZotope und Slate Digital behauptet. Ausprobieren lässt sich die neue Version in einer 30-Tage-Demo; ein iLok-Stick ist dazu nicht notwendig. Das Plug-in unterstützt unter Windows und macOS die Formate AU, VST2/3, AAX und RTAS. Der Preis liegt bei 169 Euro. (hag)