Facebook renoviert Datenschutz-Einstellungen

Ein weiteres Mal verpasst das soziale Netzwerk einen Datenschutz-Einstellungen eine GeneralĂĽberholung. Diesmal geht Facebook ein bisschen weiter und holt den Datenschutz aus dem Einstellungs-Keller in die Bel Etage.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 97 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.

Das soziale Netzwerk Facebook reagiert mit einer Generalüberholung der nutzerseitigen Datenschutz-Einstellungen auf die Herausforderung durch Google+ . Wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte, werden Nutzer künftig für verschiedene Inhalte ihres Profils mehrere Freigabemöglichkeiten haben. Die Änderungen sollen in den kommenden Tagen vorgenommen werden.

Facebook verabschiedet sich damit von dem bisherigen Ansatz, die Einstellungsmöglichkeiten für den Schutz privater Informationen möglichst tief in den Profileinstellungen zu verstecken. Mit den angekündigten Änderungen sollen Facebook-Nutzer die Angaben auf ihrem Profil, ihre Statusmeldungen und Tags in Photos direkt für verschiedene Gruppen freigeben und nachträglich auch ändern können – Googles "Kreise"-Philosophie lässt grüßen.

Im eigenen Profil sollen Nutzer künftig jede einzelne Angabe – Geburtstag, Wohnort etc. – direkt in der Profilansicht für verschiedene Gruppen freigeben können. Über einen neuen Button lässt sich das eigene Profil mit den Augen verschiedener Freigabeebenen ansehen und die Einstellungen damit nun besser kontrollieren. Die bisher den Smartphone-Apps vorbehaltene Geo-Funktion wird in die Standard-Anwendung integriert, damit können Nutzer ihren Aufenthaltsort bei allen Inhalten angeben.

Bei der Verknüpfung von Fotos mit Profilen lockert Facebook einerseits die Regel, dass sich nur Freunde in Fotos "taggen" können. Künftig soll jeder Nutzer einen anderen "taggen" können, dieser muss die Verknüpfung dann allerdings für sein Profil noch bestätigen. Dabei sollen die Möglichkeiten, die Nutzer gegen unerwünschte Verknüpfungen haben, deutlicher kommuniziert werden. Auch Beiträge anderer Mitglieder, in denen man erwähnt wird, sollen Nutzer nun für das eigene Profil freischalten können oder nicht. (vbr)