Facebook stampft VR-Brille Oculus Go ein

Die VR-Brille Oculus Go wird nicht mehr hergestellt. Künftig will sich Facebook voll auf die Quest konzentrieren.

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Facebook stampft VR-Brille Oculus Go ein

(Bild: Facebook)

Lesezeit: 2 Min.

Facebook wird die Oculus Go nicht mehr herstellen. Nur noch die Restbestände der Einsteiger-VR-Brille werden verkauft, teilte das Unternehmen in einem Blog-Eintrag mit. Die Oculus Go wird damit aus den Läden verschwinden, sobald die Restbestände aufgebraucht sind.

Nun will sich Facebook verstärkt auf die teurere und besser ausgestattete Oculus Quest konzentrieren. Im Gegensatz zur Oculus Go kommt die Quest mit sechs Bewegungsachsen (6DoF). Das sei die Zukunft der VR, schreibt Facebook in dem Blog-Eintrag. VR-Headsets, die wie die Oculus Go nur drei Bewegungsachsen haben, will Facebook demnach gar nicht mehr bauen.

Wer bereits eine Oculus Go besitzt oder eines der letzten Exemplare bestellt, kann die Brille weiterhin ohne größere Einschränkungen nutzen. Facebook verspricht Sicherheits- und Software-Updates mit Bugfixes bis 2022. Neue Funktionen wird die Oculus Go aber nicht mehr bekommen. Ab dem 4. Dezember 2020 werden außerdem keine neuen Apps oder App-Updates mehr für den Store zugelassen.

Die Oculus Go kam im Mai 2018 in den Handel. heise online bezeichnete die Oculus Go damals im Testbericht als "kleine Sensation", weil sie völlig autark läuft – also ohne Handy oder PC. Mittlerweile sind solche All-in-One-Headsets geläufiger. Auch Facebooks Quest funktioniert unabhängig von zusätzlicher Hardware. Die technische Qualität der Go war aufgrund des fehlenden Positionstrackings im Raum allerdings von Anfang an ein Kompromiss. Für Spiele ist die Hardware außerdem kaum geeignet.

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Für Facebook ist die Quest schon länger die wichtigste VR-Brille: Sie ist technisch stärker als die Go, funktioniert ebenfalls autark und kann mit einem passenden Kabel auch an den PC angeschlossen werden. In Zukunft soll es Entwicklern einfacher gemacht werden, ihre Apps für die Oculus Quest zu veröffentlichen, verspricht Facebook im Blog-Eintrag. Der offizielle Store ist streng kuratiert und hat hohe Einstiegshürden. Das soll auch so bleiben. Allerdings möchte Facebook ab 2021 einen alternativen Distributionsweg anbieten, damit an den Apps interessierte User nicht den Weg über den Sideload gehen müssen. Nähere Details hat Facebook noch nicht verraten.

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(dahe)