zurück zum Artikel

Facebook vertreibt keine "Deals" mehr

Christian Wölbert

Das soziale Netz verdient in den USA offenbar kein Geld mit seinen ortsbezogenen Rabatt-Angeboten und will das Experiment beenden. Check-In-Deals soll es allerdings weiterhin geben.

Facebook zieht sich aus dem Geschäft mit ortsbezogenen Rabatten zurück, das vier Monate lang in fünf US-Städten getestet wurde. "Wir haben entschieden, unser Produkt Deals in den kommenden Wochen zu beenden", erklärte der Social-Network-Marktführer gegenüber Reuters [1]. Gründe für die Entscheidung nannte Facebook nicht. In Deutschland heißt das Produkt "Facebook-Angebote".

Die sogenannten Check-In-Deals [2] bleiben Berichten in US-Medien zufolge aber bestehen. Dabei bekommen Nutzer Angebote präsentiert, wenn sie sich mit der Facebook App bei Händlern vor Ort einchecken. Zum Deutschland-Start [3] im Januar gab es zum Beispiel bei einer Kinokette eine Tüte Popcorn gratis. Nimmt ein Nutzer einen Deal an, werden seine Facebook-Freunde darüber informiert – als Werbung für den Händler.

Der Marktführer im Geschäft mit ortsbezogenen Rabatten, Groupon [4], machte im zweiten Quartal dieses Jahres einen Verlust von über 100 Millionen US-Dollar [5]. Kritiker bezeichnen sein Geschäftsmodell als auf die Dauer nicht tragfähig. (cwo [6])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-1332255

Links in diesem Artikel:
[1] http://www.reuters.com/article/2011/08/26/us-facebook-deals-idUSTRE77P6Q820110826
[2] http://www.zdnet.com/blog/facebook/facebook-kills-daily-facebook-deals-keeps-check-in-deals-alive/3071
[3] https://www.heise.de/news/Facebook-startet-ortsbezogene-Rabatt-Angebote-1180463.html
[4] http://www.groupon.de/
[5] https://www.heise.de/news/Groupon-schreibt-rote-Zahlen-1321960.html
[6] mailto:cwo@ct.de