Facebook vertreibt keine "Deals" mehr

Das soziale Netz verdient in den USA offenbar kein Geld mit seinen ortsbezogenen Rabatt-Angeboten und will das Experiment beenden. Check-In-Deals soll es allerdings weiterhin geben.

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Facebook zieht sich aus dem Geschäft mit ortsbezogenen Rabatten zurück, das vier Monate lang in fünf US-Städten getestet wurde. "Wir haben entschieden, unser Produkt Deals in den kommenden Wochen zu beenden", erklärte der Social-Network-Marktführer gegenüber Reuters. Gründe für die Entscheidung nannte Facebook nicht. In Deutschland heißt das Produkt "Facebook-Angebote".

Die sogenannten Check-In-Deals bleiben Berichten in US-Medien zufolge aber bestehen. Dabei bekommen Nutzer Angebote präsentiert, wenn sie sich mit der Facebook App bei Händlern vor Ort einchecken. Zum Deutschland-Start im Januar gab es zum Beispiel bei einer Kinokette eine Tüte Popcorn gratis. Nimmt ein Nutzer einen Deal an, werden seine Facebook-Freunde darüber informiert – als Werbung für den Händler.

Der Marktführer im Geschäft mit ortsbezogenen Rabatten, Groupon, machte im zweiten Quartal dieses Jahres einen Verlust von über 100 Millionen US-Dollar. Kritiker bezeichnen sein Geschäftsmodell als auf die Dauer nicht tragfähig. (cwo)