Fachhändler: Apple-Filialen machen Druck

Vor fünf Jahren haben die ersten Apple Stores in Deutschland eröffnet. Das befürchtete Massensterben der Fachhändler blieb zwar bislang aus. Doch für viele lokale Händler wird die Luft immer dünner.

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(Bild: Comspot)

Apples seit einem halben Jahrzehnt auch in Deutschland betriebene Retail Stores zeigen Auswirkungen auf die hiesige Fachhändlerlandschaft. Das sagte Michael Hencke, Geschäftsführer der Resellerkette Comspot, im Interview mit Mac & i.

Positive Impulse gingen von den Apple-Läden für die Händler "eher weniger" aus. "Es gibt immer mal wieder Kunden, die es lästig finden, weit entfernte Termine dort machen zu müssen." Insbesondere Apple-Neukunden seit iPhone und iPad fühlten sich bei Apple aber offenbar besser aufgehoben.

"Unseren Apple-exklusiven Fachhandel kennen davon zu wenige. In der historisch gewachsenen Mac-Gemeinde kennt uns jeder, in der neuen iOS-Welt sind es nun einige tausend Verkaufsstellen mehr, die für uns mindestens den gleichen Wettbewerb bedeuten wie ein Apple Store in der Stadt, wenn nicht mehr", so Hencke.

Trotzdem sieht Comspot Apples Doppelrolle als Partner und Wettbewerber "sportlich". "Solange der Hersteller sich nicht wettbewerbsverzerrend verhält, ist die Welt in Ordnung. Es werden ja immer wieder Händler zitiert, die sich über eine schlechte Belieferung mit populären Geräten beklagen."

Comspot könne das nicht bestätigen. "Wir hatten schon mehrfach Ware in der Ausstellung, bevor sie im Apple Store stand. Die Kunden, die uns kennen, wissen das zu schätzen. Beim Mac Pro hatten wir beispielsweise knappe 14 Tage Vorsprung", sagte Hencke.

Das vollständige Interview mit Diskussionsforum bei Mac & i:

(bsc)