Fahndungserfolg im Kampf gegen Kinderpornografie im Web

Erstmals hat das Bundeskriminalamt von Deutschland aus einen japanischen Bürger wegen Verbreitung von Kinderpornografie im Web hinter Gitter gebracht.

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Von
  • dpa

Erstmals hat das Bundeskriminalamt (BKA) von Deutschland aus einen Japaner in seiner Heimat wegen Verbreitung von Kinderpornografie im Internet hinter Gitter gebracht.

Wie das BKA am Montag mitteilte, wurde der 34-Jährige am 10. Januar festgenommen und hat die Tat zugegeben; in seiner Wohnung fand die japanische Polizei 750 kinderpornografische Dateien.

Aufgespürt wurde er über einen deutschen Provider, der das spezielle Suchprogramm "PERKEO" (Programm zur Erkennung relevanter kinderpornografischer eindeutiger Objekte) einsetzte und dabei auf die Kinderpornos stieß. Das BKA fand dann heraus, dass die Bilder von einem Rechner in Japan aus eingespeist worden waren.

Laut BKA hat Japan im Mai 1999 die Verbreitung von Kinderpornografie im Internet unter Strafe gestellt. Der 34-Jährige sei der erste Täter gewesen, der auf Grund eines Hinweises aus dem Ausland festgenommen worden sei. (dpa) / ()