Fedora steigt bei Version 16 doch nicht auf Btrfs um

Fedora vertagt den Umstieg auf das experimentelle Btrfs, weil ein verbessertes Dateisystem-Prüfwerkzeug weiter auf sich warten lässt.

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Von
  • Thorsten Leemhuis

Der für Red Hat an Fedora und Btrfs arbeitende Entwickler Josef Bacik hat bekannt gegeben, dass das experimentelle Btrfs nicht Standard-Dateisystem bei Fedora 16 wird. Die technische Entwicklungsleitung der Linux-Distribution hatte Anfang Juni einen Umstieg von Ext4 auf Btrfs beschlossen, damals aber schon vage einige erst später festgelegte Voraussetzungen genannt, die Btrfs für einen Umstieg erfüllen müsse.

Wie es sich bereits vor kurzem abzeichnete, erfüllt Btrfs diese Kriterien nicht. Hauptgrund dafür ist die weiterhin nicht abgeschlossene Entwicklung eines ordentlichen Programms zum Prüfen und Reparieren von Btrfs-Dateisystemen. Bacik hatte schon mal gehofft, es würde im Mai veröffentlicht; jetzt nennt er als Zeitrahmen "in einigen Wochen", nennt als Ziel aber auch die Linux Plumbers Conference, die am 7. September beginnt. Vermutlich wird das Fedora-Projekt einen zweiten Anlauf zum Umstieg bei Version 17 in Angriff nehmen. (thl)