Fehlstart beim E-Business für den Mittelstand beklagt

Der Verband der deutschen Internet-Wirtschaft kritisiert die Ergebnisse einer Untersuchung des Bundeswirtschaftsministeriums zum E-Business in Deutschland.

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Von
  • Torge Löding

Der Verband der deutschen Internet-Wirtschaft eco kritisiert die Ergebnisse einer aktuellen Untersuchung des Wirtschaftsministeriums zum E-Business in Deutschland. "Auf den ersten Blick blendet die Studie mit Erfolgsmeldungen. Aber schon beim zweiten Blick wird offenbar, dass ihre schönen Zuwachsraten alleine nicht die ganze Wahrheit repräsentieren", meinte Sigram Schindler von eco.

Bundeswirtschaftsminister Werner Müller äußerte sich zuvor erfreut zu dem Gutachten mit dem zungenbrecherischen Titel "Stand und Entwicklungsperspektiven des elektronischen Geschäftsverkehrs in Deutschland, Europa und den USA unter besonderer Berücksichtung der Nutzung in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) in 1999 und 2001". So erklärte Müller: "Zusammenfassend wird festgestellt, dass Deutschland durch einen deutlichen Aufholprozess nunmehr hinsichtlich der betrieblichen Infrastrukturen für E-Business hinter dem Vorreiterland Finnland -- aber noch vor den USA -- an zweiter Stelle liegt."

Während die reine Internet-Präsenz und Nutzung von E-Mails inzwischen fast zum Allgemeingut gehören, stagnierte allerdings die Entwicklung höherwertiger Anwendungen (wie Online-Datenaustausch oder Online-Abwicklung von Geschäftsverfahren) im Berichtszeitraum. Schindler vom Unternehmer-Verband fordert eine schnelle Sondermaßnahme des Ministeriums, um diese Stagnation zu beheben. Bei der Erörterung von Förderungsempfehlungen solle zudem sein Verband gebührend berücksichtigt werden, meint Schindler wenig überraschend. (tol)