Feiertagsbörse mit dünnem Handel

Der erstmalige Handel an einem Feiertag verlief an deutschen Börsen verhalten.

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Von
  • Adolf Ebeling

Der erstmalige Handel an einem Feiertag verlief an deutschen Börsen verhalten: Es waren nur geringe Umsätze zu verzeichnen – kein Wunder, denn die großen Fondsgesellschaften und institutionellen Anleger blieben dem Geschäft an Christi Himmelfahrt fern. "Wir spielen hier Backgammon und haben uns Karten mitgebracht, so wenig ist zu tun", zitiert die Financial Times Deutschland einen verärgerten Börsianer. Auch an Feiertagen wie Pfingstmontag, Fronleichnam und dem Tag der Deutschen Einheit wollen die deutschen Regionalbörsen Aktienhandel betreiben. Scharfer Protest kommt von Kirchen und Gewerkschaften, die ihren Widerstand in einer Aktion vor der Frankfurter Börse kundtun wollen.

Ab Freitag, dem 2. Juni, gelten überdies neue Geschäftszeiten: Der Wertpapierhandel an deutschen Präsenzbörsen wird von 17.30 auf 20 Uhr ausgedehnt. Bis zum Jahresende will man den Börsenschluss gar auf 22 Uhr verlegen. Durch die Verlängerung der Geschäftszeiten erhoffen sich die Börsen, die Abwanderung von Aktienkäufern ins Internet zu bremsen und den Interessenten von US-Aktien einen zeitnahen Handel zu bieten. (ae)