IFA

Fernseher mit SED-Technik

Anders als erwartet zeigt Toshiba seine Flachbildfernseher mit SED-Technik (Surface Conduction Electron Emitter Display) nicht allen Besuchern.

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Von
  • Stefan Porteck

Anders als erwartet führt Toshiba seine Flachbildfernseher mit SED-Technik (Surface Conduction Electron Emitter Display) lediglich Fachpublikum und Pressevertretern vor. Wurden bei der IFA 2005 nur erste Prototypen gezeigt, präsentiert Toshiba in diesem Jahr ein 36 Zoll großes Feldemissionsdisplay in einem augenscheinlich seriennahen Gehäuse.

Toshiba will die Serienproduktion im Juli 2007 mit kleinen Stückzahlen beginnen. Danach will das Unternehmen die Kapazität schrittweise erhöhen. Mit dem Verkaufsstart rechnet Toshiba im vierten Quartal kommenden Jahres. Das spätere Seriengerät soll nach Aussagen von Toshiba eine Bildschirmdiagonale von 55 Zoll und eine Auflösung von 1920 × 1080 Bildpunkten besitzen.

Die SED-Technik wurde in einem Joint Venture mit Canon entwickelt und funktioniert ähnlich wie ein Röhrengerät. Kleine Emitter geben Elektronen auf eine fluoreszierende Schicht auf der Frontplatte ab und regen diese zum Leuchten an. Im Unterschied zu CRTs regt hier allerdings ein separater Elektrodenstrahl jeden Bildpunkt an.

Zu den Vorteilen dieser Technik soll neben einer geringeren Leistungsaufnahme die bessere Darstellung von Bewegtbildern gegenüber Plasma- oder LCD-Fernsehern gehören. Während der 15 Minuten dauernden Präsentation auf der IFA erwärmte das Vorführgerät nicht merklich; dennoch besitzt das Gehäuse zwei Lüfter. Die Seriengeräte sollen ohne Kühlung auskommen. (spo)