Filmgeschäft belastet Time Warner

Das US-Medienhaus Time Warner hat in den ersten drei Monaten 2011 weniger Geld verdient als im Vorjahresquartal. Besonders das Ergebnis der Filmstudios enttäuschte.

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Von
  • dpa

Freud und Leid beim amerikanischen Medienkonzern Time Warner: Während das Fernsehen dank der gut laufenden Werbung weiter eine Goldgrube ist, fehlen den Warner-Brothers-Filmstudios die Kassenschlager. Im ersten Quartal sank der Konzerngewinn deshalb im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 10 Prozent auf unterm Strich 653 Millionen Dollar. Das teilte Time Warner am Mittwoch in New York mit.

Der Umsatz stieg dank der guten Werbeeinnahmen um 6 Prozent auf 6,7 Milliarden US-Dollar. Zu dem Medienkonzern gehören unter anderem der Nachrichtensender CNN sowie die beliebten Spielfilm- und Serienkanäle von HBO. Mit dem Time-Verlag ist das Unternehmen im Zeitschriftengeschäft aktiv und verlegt unter anderem "Sports Illustrated" sowie das Klatschmagazin "People".

Das Fernsehen trug mit annähernd 1,2 Milliarden US-Dollar den Löwenanteil zum Gewinn bei. Das operative Ergebnis der Filmsparte halbierte sich auf 158 Millionen Dollar. Das Printgeschäft warf mit 63 Millionen US-Dollar ein Viertel mehr ab als vor einem Jahr. "Wir sind auf gutem Weg, unsere Ziele für 2011 zu erreichen", sagte Firmenchef Jeff Bewkes. Time Warner will mehr verdienen als im Vorjahr.

Die Medienkonzerne hatten im vergangenen Jahr reihum von gestiegenen Werbeeinnahmen profitiert. Nach Börsenschluss in New York um 22.30 Uhr deutscher Zeit möchte die News Corp. von Medienmogul Rupert Murdoch ihre Zahlen für den Jahresbeginn vorlegen. Murdoch gilt als Vordenker der digitalen Medienwelt. So hat er mit "The Daily" die erste Zeitung nur fürs iPad herausgebracht. Auch Time Warner bietet seine Zeitschriften inzwischen fürs Apple-Tablet an. Für das Pay-TV-Angebot HBO gibt es außerdem Apps für iOS und Google Android. (jh)