Finanzmarktaufsicht nimmt Handel mit Freenet-Aktien unter die Lupe [Update]

Eine Sprecherin der Freenet.de AG betonte, es habe keinen verbotenen Insiderhandel mit Freenet-Aktien gegeben.

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  • dpa

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) ermittelt wegen möglichen Insider-Handels mit Aktien des Internetanbieters Freenet. Es hätten sich nach Vorprüfungen dafür Anhaltspunkte ergeben, sagte ein BaFin- Sprecher am Dienstag in Bonn. Deshalb sei ein formelles Untersuchungsverfahren eingeleitet worden. Das Verfahren richte sich noch nicht konkret gegen bestimmte Personen. Sollte sich der Verdacht auf Insiderhandel bestätigen, würde die BaFin die Staatsanwaltschaft einschalten.

Die Ermittlungen erfolgten wegen Auffälligkeiten im Zusammenhang mit der Veröffentlichung der Halbjahreszahlen des Hamburger Internet-Unternehmens am 9. August, erläuterte der Sprecher, der einen Bericht des Handelsblatt bestätigte. Vor Bekanntgabe war der Aktienkurs unter Druck geraten. Damals sollen laut Handelsblatt der Freenet-Vorstandschef Eckhard Spoerr und Finanzvorstand Axel Krieger Aktien in größerem Umfang abgegeben haben. Die Anteile stammten aus der Umwandlung von Optionen. Eine Sprecherin der Freenet.de AG betonte, es habe keinen verbotenen Insiderhandel mit Freenet-Aktien gegeben. (dpa) / (jk)