FireEye verkauft Teile des Geschäfts für 1,2 Milliarden US-Dollar

Die IT-Sicherheitsfirma FireEye will sich ganz auf digitale Forensik und Incident Response konzentrieren und heißt dann Mandiant. Der Rest wird verkauft.

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(Bild: Skorzewiak/Shutterstock.com)

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Die US-amerikanische IT-Sicherheitsfirma FireEye verkauft Teile des Geschäfts und den eigenen Namen für 1,2 Milliarden US-Dollar (rund eine Milliarde Euro) an ein Investmentunternehmen. Das Geschäft mit den Produkten für Netzwerk-, E-Mail-, Endpoint- und Cloudsicherheit mit weiteren Geschäftsfeldern soll dann von der Symphony Technology Group (STG) unter dem Namen FireEye weitergeführt werden. Digitale Forensik und Incident Response werden bei FireEye verbleiben, wo diese Dienste künftig unter dem ebenfalls etablierten Namen Mandiant vertrieben werden. Das gleichnamige IT-Sicherheitsunternehmen war 2013 übernommen worden, dessen Gründer Kevin Mandia ist seitdem CEO von FireEye.

Als renommierte IT-Sicherheitsfirma war untersucht FireEye Cyberattacken und hilft Firmen bei der Gegenwehr, etwa beim Sony-Pictures-Hack oder als bei Equifax in großem Umfang Daten abgegriffen wurden. Ende 2020 war das Unternehmen dann aber selbst zum Ziel einer schweren Cyberattacke geworden. Die Verantwortlichen konnten dabei das Arsenal an Angriffswerkzeugen der Firma plündern und FireEye musste Hunderte Gegenmaßnahmen gegen die eigenen Tools veröffentlichen, um mögliche Betroffene zu schützen. Wenige Tage später machte das Unternehmen dann öffentlich, dass die gleichen Angreifenden auch für eine noch viel weiter reichenden Attacke verantwortlich waren: den SolarWinds-Hack. Für beide Attacken wird inzwischen eine Hackergruppe des russischen Auslandsgeheimdienstes verantwortlich gemacht.

Die nun angekündigte Ausgliederung und das damit verbundene Geld werde Mandiant Solutions immenses Wachstum ermöglichen, versichert Mandia nun. Gleichzeitig erklärt STG, man sei "extrem beeindruckt" von den FireEye-Produkten und sehe gleichzeitig aber "enormes unangetastetes Potenzial".

(mho)