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Firefox 99: Kreditkartendaten im Browser und zwölf Sicherheitslücken geschlossen

Mit der Version 99 ermöglicht Firefox seinen Nutzern unter anderem, Kreditkarteninformationen im Browser zu hinterlegen und ergänzt einen Vorlese-Shortcut.

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(Bild: Sundry Photography/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.

Neben der Integration neuer Features dichtet die Firefox-Version 99 auch Sicherheitslücken ab. Zu den neuen Funktionen gehört, sich im Lesemodus mit dem Shortcut "n" Text vorlesen zu lassen. In den Lesemodus gelangen Anwender entweder, wenn sie F9 betätigen oder das sich oben rechts in der Adresszeile befindliche Symbol "Leseansicht umschalten" anklicken. Durch Drücken der Taste "n" lässt sich der Text durch eine Computerstimme vorlesen.

Ebenfalls neu ist die Möglichkeit, Kreditkarteninformationen automatisch einfügen zu lassen. Diese Informationen können beispielsweise über about:preferences bei den Datenschutz- und Sicherheitseinstellungen unter "Gespeicherte Kreditkarten" hinzugefügt werden. Den Entwicklern ist klar, dass das ein Sicherheitsrisiko darstellen kann. Daher können Nutzer einstellen, vor dem automatischen Befüllen eine Authentifizierung mit dem Windows-Passwort des Benutzerkontos vorzunehmen. Zudem speichert Firefox die CVV-Nummer nicht, diese muss manuell ergänzt werden.

Kreditkartendaten im Browser hinterlegen

(Bild: Mozilla)

Die Sandbox auf Linux-Systemen ist jetzt sicherer. Prozesse, die mit Webinhalten in Kontakt kommen, können nicht mehr auf das X-Window-System (X11) zugreifen. Zudem ermöglicht Firefox 99 nun offiziell eine Suche mit Umlauten im PDF-Viewer.

Auch die Sicherheit kommt mit dem 99er-Release nicht zu kurz. Die Mozilla-Programmierer haben insgesamt zwölf Schwachstellen darin abgedichtet. Davon stufen sie vier Lücken als hohes Risiko für die Nutzer ein, fünf als mittleres und drei weitere mit einem niedrigen Risiko. Eine Lücke mit hohem Risiko wird auch mit der Firefox ESR-Version 91.8 behoben, die ebenfalls erschienen ist. Von den Lücken mit hohem und teils auch mittlerem Risiko könnten einige möglicherweise zum Einschleusen und Ausführen von Schadcode missbraucht werden, schreiben die Entwickler. Die Aktualisierung zügig zu installieren, ist also anzuraten.

Ob Firefox auf dem aktuellen Stand ist, lässt sich durch Klick auf das Anwendungsmenü-Symbol oben rechts neben der Adressleiste, dort dann unter "Hilfe" – "Über Firefox" herausfinden. Entweder wird hier der aktuelle Stand angezeigt, oder der Download und die Installation angestoßen. Im Anschluss ist ein Browser-Neustart nötig.

Siehe auch:

  • Firefox: Download schnell und sicher von heise.de

Firefox-Dialog beim Herunterladen des Updates.

(Bild: Screenshot.)

Siehe dazu auch:

Themenseite zu Firefox auf heise online

(mack)