Firefox verwehrt Webseiten Zugriff auf fremde Cookies

Firefox hat einen standardmäßigen Tracking-Schutz angekündigt, der den Zugriff auf Cookies beschränkt. Die Funktion wird nun schrittweise eingeführt.

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(Bild: Datenschutz-Stockfoto/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.

Firefox hat einen neuen, "vollständigen" Cookie-Schutz angekündigt ("Total Cookie Protection"). Mit dessen Hilfe sollen Webseiten so eingeschränkt werden, dass sie nur auf Cookies zugreifen können, die sie selbst gesetzt haben.

Die Maßnahme soll webseitenübergreifendes Tracking verhindern und nun nach und nach als Standardfunktion verfügbar werden; zunächst für neue und voraussichtlich bis zum 23. August für alle Nutzerinnen und Nutzer der Desktopversion von Firefox.

Um seinen Cookie-Schutz zu erklären, bemüht Firefox in einem Blogbeitrag die Keks-Metapher: Für jede besuchte Webseite werde im Browser künftig eine eigene "Keksdose" angelegt, in der nur die Cookies dieser Webseite landen. Andere Webseiten sollen nicht auf die Keksdose zugreifen können.

So soll verhindert werden, dass Tracker die Cookies verschiedenster Webseiten auslesen. Damit sollen sie nicht mehr mit den gesammelten Informationen ein umfassendes Bild der Person vor dem Bildschirm erstellen können.

Laut dem Blogbeitrag soll durch diese Vorgehensweise invasives Tracking verhindert werden – die einzelnen Webseiten sollen gleichzeitig problemlos funktionieren. Die Funktion selbst sei nicht ganz neu, sondern zuvor bereits im "Streng"-Modus von Firefox nutzbar gewesen, den man unter "Datenschutz & Sicherheit" in den Einstellungen findet.

Manche Nutzer konnten den vollständigen Cookie-Schutz auch im Standard-Modus schon vor Veröffentlichung testen. Firefox hatte zuletzt die neue Major-Version 101 und kurz danach ein kleines Bugfix-Update auf Version 101.0.1 des Browsers veröffentlicht.

Siehe auch:

  • Firefox: Download schnell und sicher von heise.de

(gref)