Firmen fürchten Datenklau

Die deutschen Unternehmen fürchten zunehmend Angriffe von Crackern auf ihre Betriebsdateien.

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Von
  • Christian Persson

Die deutschen Unternehmen fürchten zunehmend Angriffe von Crackern auf ihre Betriebsdateien. Bei den Sicherheitsrisiken für die deutsche Wirtschaft stufen die Firmen das Problem wachsender Computerkriminalität bereits an dritter Stelle hinter Diebstahl und Schwarzarbeit ein. Das ergab eine Umfrage der Mainzer Vereinigung für die Sicherheit der Wirtschaft zusammen mit der Fachzeitschrift WIK.

Von rund 200 befragten Unternehmen -- darunter auch Opel, Siemens, und Daimler-Chrysler -- glauben 81 Prozent, daß die Fälle illegaler Datenbeschaffung oder Datensabotage künftig deutlich zunehmen werden. 60 Prozent gaben an, in den letzten zwei Jahren Computerkriminalität im eigenen Haus gehabt zu haben. 40 Prozent der Betriebe wollten deshalb ihre EDV-Anlagen und Dateien verstärkt vor illegalen Zugriffen von außen oder innen schützen.

Die befragten Unternehmen investierten jährlich zusammen rund 200 Millionen DM zum Schutz ihrer Dateisysteme. Die gesamten Kosten für die deutsche Wirtschaft zum Schutz vor Computerkriminalität wurden aber nicht ermittelt. Die Mainzer Vereinigung wies darauf hin, daß überwiegend große und mittlere Unternehmen befragt wurden. (cp)